Das Bahnhofsviertel soll zu einem Schwerpunkt für Dienstleistungen, Hotels sowie öffentliche und kulturelle Nutzungen entwickelt werden Foto: Uli Nagel

Die Stadt will das heruntergekommene Quartier in Bad Cannstatt auf Vordermann bringen. Als erste Maßnahme wird der Bahnhofsvorplatz ab 2023 umgestaltet.

Als Trading-down wird in der Stadtplanung eine Entwicklung bezeichnet, bei der ein Gebiet durch ausbleibende Kundschaft, Leerstände oder Ansiedlung weniger attraktiver Gewerbe zunehmend entwertet wird. Laut einem Gutachten des Büros Accocella Stadt- und Regionalentwicklung sind Trading-down-Effekte im Bahnhofsquartier in Bad Cannstatt besonders ausgeprägt: viele Spielhallen, Wettbüros, Imbissbetriebe und Internetcafés. Keine Frage, die Stadt muss in das verwahrloste Quartier sehr viel Geld investieren – sprich: Gebäude kaufen, abreißen und das Gebiet neu überplanen.