Der Austausch der Kassen- und Zutrittsanlagen – aktuell in den drei Stuttgarter Mineralbädern und anschließend in sämtlichen Stuttgarter Bädern – wirft bei Badegästen Fragen auf. Der Eigenbetrieb Stuttgarter Bäder reagiert.
Seit Montag haben die drei Stuttgarter Mineralbäder – Erlebnisbad Leuze, Mineralbad Berg und Solebad Cannstatt – zum ersten Mal überhaupt gleichzeitig geschlossen (bis einschließlich 6. April). Grund ist ein Austausch des Kassensystems zunächst in den Mineralbädern, in der Folge jedoch in allen 16 Stuttgarter Bädern.
In dem Zusammenhang stellen sich etliche Badegäste Fragen. Etwa diese: „Ab dem 31. März kann man das sogenannte Schwabenkärtle nicht mehr benutzen, sondern nur noch bar oder mit EC-Karte in den Hallen- und später den Freibädern bezahlen. So lautet die Info im Heslacher Hallenbad. Mit dem Schwabenkärtle gibt es ja bis zu 20 Prozent Rabatt. Was wird jetzt daraus?“
Gutscheine können erst mal nicht genutzt werden
Jens Böhm, Sprecher der Stuttgarter Bäder, bestätigt auf Nachfrage: „Es ist richtig, dass ab dem 31. März das Schwabenkärtle bis zur Sommerschließung nicht mehr in den Hallenbädern eingesetzt werden kann, da das alte Kassensystem dort nur noch im Notbetrieb läuft.“ Auch die sogenannten 11er-Karten und Gutscheine könnten in dieser Zeit nicht genutzt werden. Die Alternative zu diesem eingeschränkten Betrieb wäre die Schließung der Hallenbäder gewesen. „Wir wollten aber so viele Bäder wie möglich offen halten“, erklärt Böhm.
Die Badegäste müssten auf Vergünstigungen in den Hallenbädern jedoch nicht verzichten. Als Entschädigung für die Umstände würde bei allen Badegästen nur der ermäßigte Einzeleintritt von drei Euro erhoben: „Die Ersparnis im Vergleich mit dem maximalen Rabatt beim Schwabenkärtle ist dadurch sogar noch größer.“ Der Sprecher betont zugleich, in den Freibädern werde es durch den Austausch des Kassensystems keine Einschränkungen geben.