Der Tote wurde in der Nähe von Lindau aus dem Wasser geborgen (Archivbild). Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Mit Hilfe eines Tiefensonars und Spürhunden wird der Vermisste aus dem Bodensee geborgen. Im August 2020 war es zu einem tragischen Badeunfall gekommen.

Lindau - Mehr als ein Jahr nach einem Badeunfall auf dem Bodensee ist die Leiche eines Vermissten geborgen worden. Mit einem Spezialroboter sei die Bergung möglich gewesen, teilte die Polizei am Freitag mit.

Im August 2020 waren bei einem Bootsausflug zwischen der Lindauer Insel und der Reutiner Bucht ein 73-Jähriger und ein 70-Jähriger schwimmen gegangen. Als der 73-Jährige gesundheitliche Probleme bekam, sprang ein dritter Mann im Alter von 71 Jahren vom Boot aus hinterher.

Ein 71-Jähriger kam damals ebenfalls ums Leben

Der 73-Jährige konnte einen Rettungsring greifen, zum Boot geschleppt und gerettet werden. Der 71-Jährige starb bei dem Rettungsversuch an gesundheitlichen Problemen. Der 70-Jährige ging beim Baden unter und war trotz aufwendiger Suche nicht gefunden worden.

Nach Angaben der Polizei konnte Mitte August dieses Jahres das Suchgebiet mit Hilfe eines Tiefensonars und Spürhunden eingegrenzt werden. Diese Woche dann sei der Vermisste per Tauchroboter entdeckt worden. Aus einer Tiefe von 31 Metern - etwa einen Kilometer vom Ufer entfernt - habe man den Toten mit einem Greifarm und einer Schlinge bergen können, sagte ein Polizeisprecher.