Die Polizei in Esslingen hat ermittelt. (Symbolbild) Foto: imago images/Andreas Gora/Andreas Gora via www.imago-images.de

Zwei Männer sollen bei der Abrechnung von Corona-Tests betrogen haben und mehr Tests abgerechnet haben, als gemacht wurden. Einer der Tatverdächtigen ist bei der Polizei einschlägig bekannt.

Rottenburg/Mannheim - Zwei Männer im Alter von 36 Jahren und 45 Jahren sollen mit Corona-Tests betrogen haben. Der Ältere, der in Mannheim eine Apotheke mit einer Teststelle für Antigen-Schnelltests betreibe, soll seit Monaten mehr Tests über die kassenärztliche Vereinigung abgerechnet haben als gemacht worden waren. Daran beteiligt gewesen sein soll der wegen Betrugsdelikten polizeibekannte 36-Jährige, teilten die Staatsanwaltschaft Tübingen und die Kriminalpolizeidirektion Esslingen am Freitag mit.

Beide Verdächtige auf freiem Fuß

Der 36-Jährige bot in seiner Rottenburger Bar Gästen an, sich selbst zu testen oder testen zu lassen. Es handelte sich bei der Bar aber nicht um eine zugelassene Teststelle, die zur Abrechnung mit der kassenärztlichen Vereinigung berechtigt war. Den Gästen sollen auch ohne vorherigen Test Bescheinigungen der Mannheimer Apotheke vorgelegt worden sein, die sie ausfüllen sollten. Skeptischen Gästen wurde auf Nachfrage erklärt, es handle sich nur um ein Formular für die Kontaktverfolgung. Die beiden Verdächtigen sind auf freiem Fuß.