Winfried Kretschmann befürchtet infolge eines Gasmangels in Baden-Württemberg drastische Folgen für das Land. (Archivbild) Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Gemeinsam mit Kommunen, Unternehmen und Versorgern will der baden-württembergische Ministerpräsident bei einem Gipfeltreffen am 25. Juli beraten, wie die drohende Energiekrise abgewendet werden kann.

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) will am 25. Juli bei einem „Gasgipfel“ mit Kommunen, Wirtschaft und Versorgern Vorkehrungen für die drohende Energiekrise treffen. Das verkündete der Regierungschef am Dienstag bei der auswärtigen Kabinettssitzung in Brüssel, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr. Bei dem Treffen sollen auch konkrete Vorschläge gesammelt werden, wo Industrie und Haushalte Energie einsparen können.

Kretschmann hatte zuletzt vor dramatischen Folgen einer Gasmangel-Lage im Winter für Unternehmen, Arbeitnehmer und Verbraucher gewarnt. Er geht davon aus, dass zahlreiche Firmen, die Gas für ihre Produktion brauchen, dann ihren Betrieb einstellen und Tausende Mitarbeiter entlassen müssten. Hintergrund ist, dass Russland seine Gaslieferungen an Deutschland drosselt und womöglich demnächst ganz einstellt.