Tourismus-Minister Guido Wolf hält schnelle Hilfen für wichtig. (Archivbild) Foto: dpa/Christoph Schmidt

Das Wirtschaftsministerium im Land macht weiteres Geld für Hotels und Gaststätten locker. Das neue Hilfspaket bemisst sich an der Zahl der Vollbeschäftigten der Betriebe.

Stuttgart - Von der Corona-Krise schwer getroffene Hotels und Gaststätten sollen noch drei weitere Monate Geld vom Land bekommen. Das Kabinett gab am Dienstag eine „Stabilisierungshilfe“ für die Branche frei, wie das Wirtschaftsministerium mitteilte. Im Anschluss an die Corona-Soforthilfe können betroffene Betriebe einmalig weitere 3000 Euro zuzüglich 2000 Euro für jeden in Vollzeit beschäftigten Mitarbeiter bekommen. Die Regierung geht von einem Bedarf in Höhe von 330 Millionen Euro aus, die aus dem Landeshaushalt kommen sollen.

„Es gilt, den Weiterbestand von bislang gesunden Betrieben zu sichern, um so Tausende von Arbeits- und Ausbildungsplätzen im Land zu erhalten“, sagte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU). Neben der aktuellen Situation werde die Branche auch noch den grundsätzlichen Rückgang der Wirtschaftsleistung zu spüren bekommen.

Die Umsatzrückgänge lägen teils bei 80 bis 100 Prozent, was über einen längeren Zeitraum existenzgefährdend sei, hieß es. Schon in den ersten Tagen nach der Wiedereröffnung der Restaurants habe sich gezeigt: Die Gastronomie werde noch länger mit erheblichen Einbußen rechnen müssen, sagte Tourismusminister Guido Wolf (CDU). „Wir brauchen schnelle Hilfen, um das Überleben zahlreicher Betriebe zu sichern“, betonte er.