Mitglieder der Rockergruppe sollen Kutten und Kleidung mit verbotenen Abzeichen besessen haben. (Symbolbild) Foto: dpa/Arne Dedert

Rund 300 Einsatzkräfte und Spezialkräfte durchsuchten unter anderem in Karlsruhe und in Pforzheim Wohn- und Geschäftsräume der Rockergruppe Hells Angels. Neben Drogen wurden Waffen sowie Kleidung mit verbotenen Abzeichen sichergestellt.

Mit Hunderten Einsatzkräften ist die Polizei am Dienstag an mehreren Orten in Rheinland-Pfalz sowie im benachbarten Baden-Württemberg gegen eine Rockergruppe der Hells Angels vorgegangen. Dabei seien Waffen, Bargeld, Drogen sowie Kutten und Kleidung mit verbotenen Abzeichen sichergestellt worden, teilten die Staatsanwaltschaft Frankenthal und das Polizeipräsidium Rheinpfalz am Dienstag mit.

Ein 34-Jähriger sei vorläufig festgenommen worden, ihm werden unter anderem Drogenhandel und ein Verstoß gegen das Waffengesetz vorgeworfen. Er sollte noch am Dienstag einem Haftrichter vorgeführt werden.

Schusswaffen, Messer und Drogen sichergestellt

Zehn Mitglieder eines Charters sollen zuvor verbotene Vereinsabzeichen in sozialen Netzwerken geteilt haben, was Ermittlungen wegen Straftaten gegen das Vereinsgesetz auslöste.

An den Durchsuchungen von Wohn- und Geschäftsräumen in Trier, Speyer, Neustadt an der Weinstraße und den Kreisen Germersheim, Südliche Weinstraße, Rhein-Pfalz Trier-Saarburg sowie in Karlsruhe und Pforzheim waren rund 300 Beamte beteiligt, darunter auch Kräfte von Spezialeinheiten. Sie entdeckten unter anderem eine Schusswaffe mit etwa 80 Schuss Munition, eine Armbrust, mehrere Messer, eine Machete, vier Schwerter sowie 48 000 Euro in bar und 500 Gramm Marihuana.