Der oberste Landesdatenschützer Stefan Brink hat im vergangenen Jahr Bußgelder in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro verhängt. (Symbolfoto) Foto: imago images/photothek/Felix Zahn

Die Zahl der gemeldeten Datenpannen und Beschwerden in Baden-Württemberg ist 2020 deutlich gestiegen. Zudem wurden Bußgelder in Rekordhöhe verhängt.

Stuttgart - Im Südwesten ist die Zahl der gemeldeten Datenpannen und Beschwerden im Corona-Jahr 2020 deutlich gestiegen. Im vergangenen Jahr gingen beim obersten Landesdatenschützer Stefan Brink über 2100 Meldungen über Pannen ein, das ist ein Plus von etwa 300. Daneben kamen 4800 Beschwerden, das sind rund 1000 mehr als noch 2019. Es wurden Bußgelder in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro verhängt - so viel wie noch nie, erklärte Brink am Montag in seinem Tätigkeitsbericht. 2019 waren es nur 250 000 Euro gewesen.

Mit der fortschreitenden Digitalisierung steigt auch die Zahl der Pannen. Beispiele sind E-Mails, die versehentlich an falsche Adressen geschickt werden, und der Verlust von sensiblen Daten nach Hackerangriffen.