Hummeln stehen beim „Insektensommer“ besonders im Fokus. Foto: IMAGO/Martin Wagner

Landes- und bundesweit sollen im August Insekten in der Natur beobachtet und gezählt werden. Besonders im Fokus stehen dabei Hummeln. Worum geht es?

Der Umweltverband NABU Baden-Württemberg ruft zur zweiten Runde der Zählaktion „Insektensommer“ auf. Vom 5. bis 14. August sollen landes- und bundesweit Insekten in der Natur beobachtet und gezählt werden. Hummeln stehen dieses Jahr beim „Insektensommer“ des NABU besonders im Fokus. „Kannst Du Hummeln am Hintern erkennen?“, lautet daher die Entdeckungsfrage 2022 für alle, die erstmals Insekten genauer beobachten und zählen wollen, teilte der NABU am Dienstag in Stuttgart mit.

Von den rund 50 in Mitteleuropa lebenden Hummelarten seien Ackerhummel, Steinhummel und Erdhummel im Südwesten am häufigsten unterwegs. Der pelzige Po der Ackerhummel sei gelb-bräunlich, jener der Steinhummel orange-rötlich und der der Erdhummel weiß. So ließen sich diese Insekten gut unterscheiden.

Für die schon traditionellen Zählaktionen werden eine Stunde lang alle Insekten notieren, die sich entdecken lassen. Zählen können die Freiwilligen im eigenen Garten oder im Urlaub, bei einer Pause beim Wandern im Wald oder an einem See. Das Beobachtungsgebiet soll dabei nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standpunkt aus. Die Beobachtungen meldet man über ein Online-Formular oder mit der kostenlosen Web-App NABU Insektensommer. Im vergangenen Jahr machten bundesweit fast 13.000 Hobbyforscherinnen und -forscher mit.