Gleitschirmflieger (Symbolbild) Foto: dpa/Matthias Balk

Petrus meinte es am Wochenende gut mit Baden-Württemberg. Das gute Wetter nutzten auch Freizeitsportler. Manche flogen hoch hinaus, doch nicht immer verlief die Landung glimpflich.

Titisee-Neustadt/Geislingen - Mehrere Gleitschirm- und Drachenflieger sind am Wochenende in Baden-Württemberg unsanft gelandet. Einige haben sich bei Abstürzen teils schwer verletzt.

Wegen ungünstiger Thermik beim Landeanflug geriet beispielsweise ein Gleitschirmflieger in Titisee-Neustadt (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) ins Trudeln. Er schlug aus etwa zehn Metern Höhe auf den Boden auf. Rettungskräfte brachten den schwer verletzten 32-Jährigen ins Krankenhaus, wie die Polizei am Sonntag berichtete. Der Mann war am Vortag am Hochfirst gestartet.

Drachenflieger in Göppingen wird von Windböe erwischt

Hoch hinaus kam ein Drachenflieger in Geislingen (Landkreis Göppingen) erst gar nicht: Direkt nach dem Abflug am Samstag erfasste ihn eine Windböe. Der 55-Jährige wurde gegen einen Baum gestoßen und stürzte ab. Die Bergwacht barg ihn laut Polizei. Rettungskräfte brachten den Mann mit Verletzungen an der Hüfte in ein Krankenhaus.

Ähnliches - aber mit glimpflicheren Ausgang - erlebte ein Gleitschirmflieger in Hüfingen (Schwarzwald-Baar-Kreis), der kurz nach seinem Start ebenfalls von einer Windböe erfasst wurde. Um nicht abzustürzen, steuerte der 61 Jahre alte Pilot am Samstagabend in Richtung einer Baumkrone. Dort verfing er sich mit seinem Gleitschirm in etwa 18 Meter Höhe. Die Freiwillige Feuerwehr und die Bergwacht holten den Mann vom Baum herunter. Er blieb unverletzt.