Maskenkontrollen in der Stadtbahn in Stuttgart – Aktionen wie diese lohnen sich offenbar. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Sebastian Gollnow

Das Innenministerium zieht eine Bilanz zu den Maskenkontrollen in Baden-Württemberg und zählt insgesamt 26 000 Verstöße. Auch waren die Kontrollierten nicht immer einsichtig.

Stuttgart - Mehr als 26 000 Verstöße gegen die Maskenpflicht hat die Polizei im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Südwesten festgestellt. Insgesamt wurden etwa 130 000 Menschen kontrolliert, wie das Innenministerium am Dienstag mitteilte. Indes wurden nur 659 dieser Verstöße zur Anzeige gebracht, da die Angesprochenen meist einsichtig waren und die Maske aufsetzten. „Der weit überwiegende Teil der Fahrgäste kommt der Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung im ÖPNV nach und verhält sich damit verantwortungsbewusst sowie respekt- und rücksichtsvoll“, teilte Innenminister Thomas Strobl (CDU) mit.

Beamten bei Kontrollen beleidigt

Gleichwohl sei es bei den Kontrollen auch zu einer versuchten Körperverletzung an einem Beamten des Polizeipräsidiums Mannheim gekommen. Die Beamten seien zudem im Zusammenhang mit den Kontrollen mehrfach beleidigt worden, 40 solche Delikte seien aufgenommen worden. Bei den 31 Schwerpunktkontrollen, die vom 13. August bis zum 5. Oktober stattfanden, waren 2300 Polizistinnen und Polizisten eingesetzt. Bis zum 9. Oktober sind noch 13 weitere Schwerpunktkontrollen der Polizei im Südwesten geplant.