Auch in Karlsruhe wird am Mittwoch gestreikt. Foto: dpa/Uli Deck

In Ulm und Karlsruhe müssen sich Pendler am Mittwoch nach Alternativen umschauen. In beiden Städten will Verdi den Nahverkehr in großen Teilen lahmlegen.

Pendler in Ulm und Karlsruhe müssen sich am Mittwoch nach Alternativen zu Bus und Bahn umschauen. In beiden Kommunen will die Gewerkschaft Verdi den Nahverkehr in großen Teilen einstellen, wie ein Sprecher am Dienstag in Stuttgart bekannt gab. Der Streikaufruf betrifft in Karlsruhe die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) und die Albtalverkehrsgesellschaft (AVG).

Etwa 2.300 Beschäftigte beteiligten sich am Dienstag an befristeten Arbeitsniederlegungen. Betroffen waren unter anderem das Universitätsklinikum Mannheim sowie Krankenhäuser in der Ortenau, Crailsheim, Buchen, Mosbach und Heilbronn, Waldshut, Ruit, Ludwigsburg, Schorndorf, Markgröningen und Winnenden. In den Kliniken in Aalen, Ehingen, Blaubeuren und Langenau wurde am Dienstag bereits den zweiten Tag gestreikt.

Verdi und dbb fordern mindestens 500 Euro mehr im Monat

Schon seit Wochen bekommen viele Bürgerinnen und Bürger Warnstreiks im öffentlichen Dienst zu spüren. Verdi und der Beamtenbund dbb wollen damit ihre Forderungen in der laufenden Tarifrunde für die Kommunen und den Bund Nachdruck verleihen.

Sie fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeberseite hatte die Forderungen als „nicht leistbar“ abgelehnt. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Ende März angesetzt.