Reisende standen in den Herbstferien im Südwesten deutlich länger im Stau als im Vorjahr. Schuld ist unter anderem das schöne Wetter - und ein Feiertag.
Reisende mussten in den Herbstferien auf den Autobahnen im Südwesten geduldiger sein als im Vorjahr. Die Staudauer nahm im Vergleich zu 2023 um mehr 50 Prozent zu, wie der Allgemeine Deutsche Automobil-Club Baden-Württemberg (ADAC) mitteilte. Der Verband registrierte in den Herbstferien eine Wartezeit im stockenden oder stehenden Verkehr von 1.449 Stunden - das sind 517 Stunden mehr als in den Herbstferien 2023.
Auch die Staulänge wuchs demnach. In den Herbstferien dieses Jahres kamen auf den Autobahnen im Land 2.773 Kilometer zusammen. Im vergangenen Jahr waren es noch 2.095 Kilometer. Ebenso ist die Zahl der einzelnen Staus angestiegen. In diesem Jahr gab es mit 1.149 Staus genau 100 mehr.
Wesentliche Ursache für die höhere Staubelastung ist laut dem ADAC der Kalender: „Da Allerheiligen in diesem Jahr auf einen Freitag gefallen ist, gab es mit dem Freitag zu Ferienbeginn sowie dem Donnerstag vor dem Feiertag gleich zwei äußerst staureiche Tage“, sagt Holger Bach, Abteilungsleiter Verkehr und Umwelt beim ADAC Württemberg. Zudem hätten viele Menschen wegen des weitgehend schönen Wetters vor allem das lange Feiertags-Wochenende für Ausflüge genutzt.
Den längsten Stau der Herbstferien gab es gleich am Anfang
Entsprechend war es am Donnerstag (31. Oktober) vor Allerheiligen mit 219 Stau-Stunden auf den Autobahnen im Land fast genauso voll wie zum Ferienauftakt am 25. Oktober, als es sich für 228 Stunden staute.
Den längsten Stau der Herbstferien gab es ebenfalls gleich am Anfang. Am 25. Oktober zog er sich auf der Autobahn 81 zwischen dem Dreieck Leonberg und Ilsfeld über 24 Kilometer. Die längsten Wartezeiten gab es auf der A5, gefolgt von A8 und A6.
Für die Staubilanz hat der ADAC den Zeitraum der baden-württembergischen Herbstferien vom 25. Oktober bis 3. November ausgewertet.