Der baden-württembergische Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) sprach am Dienstag über Kontaktnachverfolgungsteams in den Gesundheitsämtern. Foto: 7aktuell.de/Marc Gruber

Wenn es um die Eindämmung des Coronavirus geht, dann gilt es nicht nur, Neuinfizierte zu identifizieren, sondern auch deren Kontaktpersonen. Dafür sollen in Baden-Württemberg 3000 Personen eingestellt werden.

Stuttgart - Um einen erneuten Anstieg von Infektionen mit dem Coronavirus zu vermeiden, müssen neben Neuinfizierten auch ihre Kontaktpersonen so schnell wie möglich identifiziert werden. Dafür werden im Land derzeit Hunderte Kontaktnachverfolgungsteams in den Gesundheitsämtern aufgebaut, wie Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) am Dienstag in Stuttgart ankündigte. Man werde dafür Ende Mai im öffentlichen Gesundheitsdienst fast 3000 Menschen eingestellt haben. Pro 20 000 Einwohner soll ein Fünferteam zur Verfügung stehen.

Weil Infektionsfälle erfahrungsgemäß im Durchschnitt rund zehn enge Kontaktpersonen hätten, sei die Kontaktpersonennachverfolgung sehr zeitaufwendig und erfordere viel Personal.