Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut erklärte, dass der Fokus bei den kleinen und mittleren Unternehmen liege (Archivbild). Foto: dpa/Bernd Weissbrod

Die grün-schwarze Landesregierung stellt rund 200 Millionen Euro zur Verfügung, um Zukunftstechnologien zu fördern. Die Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut äußerte sich zu den konkreten Plänen.

Stuttgart - Die grün-schwarze Landesregierung stellt rund 200 Millionen Euro zur Verfügung, um Zukunftstechnologien zu fördern. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) sagte am Donnerstag in Stuttgart, die Fortsetzung des Förderprogramms Invest BW stelle wichtige Weichen, um die Innovationsfähigkeit des Landes voranzutreiben und die heimische Wirtschaft im weltweiten Wettbewerb zu stärken.

In einer ersten Förderrunde werden 40 Millionen Euro bereitgestellt. Mit der ersten Tranche sollen branchenübergreifend Forschungs- und Entwicklungsvorhaben unterstützt werden, die auf neue Produkte, Dienstleistungen, Geschäftsmodelle oder Service-Plattformen abzielen. „Der Fokus liegt bei den kleinen und mittleren Unternehmen.“ Aufgrund der Corona-Pandemie hätten viele Unternehmen ihre Innovationsaktivitäten vorübergehend einstellen müssen, erklärte die Wirtschaftsministerin.

Zukunftsmärkte sollen angegangen werden

Der wirtschaftspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Tayfun Tok, sagte: „Wir wollen das erste führende Industrieland der Welt mit klimaneutraler Produktion werden. Mit Invest BW gehen wir jetzt die großen Zukunftsmärkte an: klimaneutrale Produktion und Green-Tech.“ Sein CDU-Kollege Winfried Mack erklärte, nur mit Innovation werde man nachhaltiges Wachstum in Baden-Württemberg erreichen. Wachstum brauche man dringend, um die großen Aufgaben bei der Digitalisierung, dem Einsatz Künstlicher Intelligenz, der klimaneutralen Produktion von Energie und der Transformation der Wirtschaft zu bewältigen.