Der Altenburgplatz ist das Ergebnis einer umfangreichen Straßenumgestaltung. Foto: /Janey Schumacher

Der Altenburgplatz ist das Ergebnis einer umfangreichen Straßenumgestaltung auf einer Fläche von 17 500 Quadratmetern und als Stadtteileingang die Visitenkarte des Hallschlags.

Bad Cannstatt - Der Stadtteileingang aus Richtung Cannstatt ist die Visitenkarte für den Hallschlag. Hier wurden in der Bürgerbeteiligung viele Ideen speziell für die Gestaltung des neu entstandenen Quartiersplatzes gewonnen. Die Bezeichnung „Altenburgplatz“ ist das Ergebnis eines Namenswettbewerbs und der Wunsch der Menschen vor Ort. Der neue Platz ist Teil der umfangreichen Straßenumgestaltung, die von der Straße Am Römerkastell/Einmündung Essener Straße, über die Straße Hallschlag ab der Einmündung Auf der Steig bis zum Beginn der Altenburger Steige mit dem großen Kreuzungsbereich Sparrhärmlingweg und Rommelstraße eine Fläche von 17 500 Quadratmeter umfasst.

Zahlreiche Verbesserungen

Insgesamt sind mit diesem Projekt zahlreiche Verbesserungen für alle Verkehrsteilnehmer erreicht worden. Die öffentlichen Verkehrsflächen wurden sicherer und attraktiver durch die großzügigen Zugänge zu den Einzelhandels- und Dienstleistungsangeboten im Römerkastell und den weiteren Übergängen zum Forum376 mit dem Generationenhaus und Nachbarschaftszentrum, den breiten Gehwegen und Radschutzstreifen sowie deutlich mehr Grün mit Bäumen und Blühflächen.

Die Sorgfalt in den Materialien – bei einer Ausgrabung im Hallschlag geborgenes originales römisches Pflaster sowie Sitzbänke aus Travertin – Amberbäume und die Info-Tafeln der Projektgruppe Geschichte zeichnen diesen neuen Quartiersplatz aus und laden zum Verweilen ein. Die auf den Platz verlegte Bushaltestelle sorgt für hohe Besucherfrequenz. An der Einmündung des Sparrhärmlingwegs gegenüber dem neuen Platz wurde die Nachbildung eines so genannten Vier-Wege-Göttinnen-Steins gesetzt, wie er für römische Straßen typisch war. Von dieser in römischer Zeit bedeutenden Fernstraßenkreuzung führten vor 2000 Jahren Wege in alle Himmelsrichtungen.

Freiraumkonzept in Bürgerbeteiligung erarbeitet

Der neue Platz ist Teil der umfangreichen Straßenumgestaltung, die auf das Freiraumkonzept für den Hallschlag zurückgeht, das 2010 in der Bürgerbeteiligung erarbeitet wurde. Erneuert und auch verkehrsberuhigt wurden zunächst Wohnstraßen innerhalb der Siedlung (Düsseldorfer, Essener, Bochumer und Dortmunder Straße sowie Helga-Feddersen-Weg). Mit der Römerstaffel wurde ein wichtiger Zugang zum Neckartal hergestellt.

Mit einem Investitionsvolumen von rund vier Millionen Euro und einer Fläche von fast 25 000 Quadratmetern hat das Tiefbauamt den Löwenanteil der Maßnahmen aus dem Freiraumkonzept umgesetzt. Weitere 1,1 Millionen Euro flossen in die Anlage des Travertinparks und des Nastplatzes mit zusammen rund 30 000 Quadratmetern Fläche. Für Parks und Spielflächen zeichnet das Garten-, Friedhofs- und Forstamt verantwortlich, das hier ganze Arbeit geleistet hat. Auf insgesamt 11 500 Quadratmetern wurde für die Kinder im Hallschlag ein vielseitiges und anspruchsvolles Spielflächenangebot geschaffen. Diese hatten als „Stadtteildetektive“ am Freiraumkonzept mitgewirkt und sich später bei jeder Spielflächenplanung beteiligt. 1,3 Millionen Euro wurden hier investiert.

Bund und Land tragen 60 Prozent der Kosten

Der Bund und das Land Baden-Württemberg tragen im Rahmen der Städtebauförderung bis zu 60 Prozent der Kosten als Fördermittel bei. Die Soziale Stadt Zukunft Hallschlag verfügt bis heute über einen Förderrahmen von 21,8 Millionen Euro. Alle Projekte werden beim Amt für Stadtplanung und Wohnen koordiniert, die Bürgerbeteiligung vom Stadtteilmanagement organisiert.

Weitere Informationen auf www.zukunft-hallschlag.de oder an der Infotheke im Forum376, Am Römerkastell 69.