Der ausrangierte Wohnwagen steht schon seit geraumer Zeit auf dem Parkplatz. Foto: Uli Nagel

Die Cannstatter CDU-Bezirksbeiratsfraktion kritisiert die wachsende Vermüllung der Park&Ride-Anlage in Sommerrain und fordert Gegenmaßnahmen.

Bad Cannstatt - Schon seit einigen Jahren nimmt die Vermüllung von Parks, Grünanlagen, Gehwegen und Fußgängerzonen zu. Dabei handelt es sich nicht immer um wilde Müllkippen im großen Stil. Vor allem Kleinabfall, Flaschen, Verpackungen und Essensreste werden vogelwild entsorgt. Der Gang zum nächsten Mülleimer scheint vielen so lästig und überflüssig wie die Kehrwoche. Dieser Negativtrend macht sich in den vergangenen Monaten auch in Sommerrain auf dem Park&Ride-Parkplatz bemerkbar und wurde schon mehrfach von Anwohnern kritisiert. Auch von Cannstatts CDU-Chef Roland Schmid. Der machte im vergangenen Sommer aus seinem Herz keine Mördergrube: „Das fängt schon nach der Fußgängerbrücke an“, kritisierte der Sprecher der Bezirksbeiratsfraktion damals die zunehmende Vermüllung des Parkplatzes. Rund um die Sitzbank finde man täglich Hinterlassenschaften wie Pizzakartons – zum Teil noch mit Essensresten – Becher, Flaschen und auch jede Menge Scherben. „Da erkennt man genau, dass rund ums Auto einfach alles aus dem Fenster geworfen wurde.“ An lauschigen Plätzen werde auch gefeiert, die benutzten Einweggrills jedoch zurückgelassen. „Das ist sehr ärgerlich und gefährlich“, so Schmid. Radfahrer, die diese Strecke gerne nutzen, müssen wegen der Scherben auf der Hut sein. Das einzig Positive sei, dass der Abfall zügig entfernt werde. Aber das löse das generelle Problem nicht. Die Polizei einzuschalten, sei auch nicht zwingend effektiv. Die Protagonisten entfernen sich zügig, sobald die Ordnungshüter im Anmarsch sind.