(if) - Seit mehr als 20 Jahren gibt es eine Partnerschaft zwischen dem Stadtbezirk Ujbuda in Budapest und Bad Cannstatt. Diese wurde nun mit einem Besuch einer Cannstatter Delegation und eine Ausstellung von Kunsthöfle-Mitgliedern kürzlich neu besiegelt.
Wie Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler erklärt, wurde am 21. November die Ausstellung eröffnet und die 20-jährige Partnerschaft gefeiert und neu besiegelt, die eigentlich schon im vergangenen Jahr das 20-Jährige erreicht hatte. Doch terminlich habe es im vergangenen Jahr beim Tag des Stadtbezirks in Ungarn nicht gepasst, deshalb sei es dieses Jahr gefeiert worden, so Löffler. Unterschrieben wurde die Urkunde von Bürgermeister Tamás Hoffmann und Bezirksvorsteher Löffler.
Nach Ungarn gereist waren neben den ausstellenden Künstlerinnen Gabi Schreiner (stellvertretende Vorsitzende des Kunsthöfle-Vereins) und Annerose Lechner, Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler sowie der ehemalige Cannstatter Bezirksvorsteher Hans-Peter Fischer, der die Partnerschaft damals mit in die Wege geleitet hat und Ehrenbürger von Ujbuda ist. Als Vertreter des Bezirksbeirats war Helmut Dikel mitgereist, der von Anfang an die Partnerschaft mit begleitet hat.
Das Kunsthöfle ist eine der treibenden Federn und die große Basis, erklärte Löffler. Allein 15 Jahre lang hat die damalige Leiterin des Kunsthöfle, Irene Schmid, die Partnerschaft intensiv begleitet und sich gekümmert. In Ujbuda, das sehr viele Galerien besitze, wurde die Ausstellung von Schreiner und Lechner mit großer Aufmerksamkeit aufgenommen, so Löffler. Die Ausstellung im Karinthy-Salon, ist noch bis zum 15. Dezember zu sehen. Kunsthöfle-Vorsitzender Helge Bathelt war selbst nicht vor Ort, würdigte die Künstler in einer Rede und dankte für die Ausstellungsmöglichkeit und die partnerschaftlichen Begegnungen.
Darüberhinaus gab es zwischen Bad Cannstatt und Ujbuda Schüleraustausch und auch Musik- und Gesangvereins seien mal hingefahren. Auch der SV Cannstatt habe dort Trainingslager mit der Wasserball-Schwimmjugend abgehalten. Für die große Kontinuität sorge das Kunsthöfle, das mal in Bad Cannstatt ungarische Künstler ausstellt und dann wieder in Ungarn ausstellt, so Löffler.
Hans-Peter Fischer habe an die Anfänge erinnert, die sich durch die Bädergeschichte ergeben. So sei mal eine Delegation aus Ungarn in Stuttgart gewesen und habe eine Partnerschaft mit Stuttgart eingehen wollen. Doch nachdem die Stadt Stuttgart keine weiteren Partnerschaften eingehen konnte aufgrund eines Beschlusses, sei diese auf Stadtbezirksebene gestartet worden. Und seitdem gibt es den Austausch mit Ujbuda und Bad Cannstatt. Löffler erklärt, dass es ganz im Sinne der Partnerschaft ist, wenn mehr Vereine Interesse zeigten zum Austausch.