im Landkreis Reutlingen ist es zu einem schweren Unfall gekommen. Foto: 7aktuell.de/Simon Adomat

Schwerer Unfall auf der B28 bei Römerstein: Mindestens eine Person stirbt, mehrere werden schwer verletzt. Der Rettungsdienst ist mit einem Großaufgebot vor Ort.

Mindestens ein Mensch ist bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B28 zwischen Römerstein-Zainingen und Feldstetten (Landkreis Reutlingen) ums Leben gekommen. Mehrere Personen seien bei dem Unfall am Montag schwer verletzt worden, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Reutlingen am Abend der Deutschen Presse-Agentur.

Nach bisherigen Erkenntnissen fuhr gegen 17 Uhr ein Mann mit seinem vollelektrischen BMW iX in Fahrtrichtung Feldstetten/Ulm und geriet aus bislang unbekannter Ursache nach links in den Gegenverkehr. Dort streifte er einen Citroen, der in Richtung Zainingen unterwegs war und in der Folge seinerseits in den Gegenverkehr schleuderte.

Eine Person verstirbt an der Unfallstelle

Der Citroen krachte frontal in einen Seat Alhambra, dessen Motorraum sofort in Brand geriet. Der BMW geriet erneut in den Gegenverkehr und kollidierte dort frontal mit einem in Richtung Zainingen fahrenden Mercedes Vito.

Der Beifahrer im Vito starb noch an der Unfallstelle. Die Beifahrerin im BMW wurde schwerstverletzt. Die insgesamt weiteren acht Insassen in den verschiedenen beteiligten Fahrzeugen wurden alle schwer verletzt. Sie wurden in verschiedene Kliniken eingeliefert. Der Rettungsdienst war mit einem Großaufgebot von vier Rettungshubschraubern, zehn Rettungswagen, drei Notärzten und einem leitenden Notarzt vor Ort.

Verkehrspolizei Tübingen ermittelt

Die Feuerwehr war mit 15 Fahrzeugen und etwa 80 Kräften zum Löschen des brennenden Fahrzeugs sowie zur Bergung im Einsatz. Ein Polizeihubschrauber fertigte aus der Luft Übersichtsaufnahmen von der Unfallstelle.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Tübingen wurde ein Sachverständiger in die Unfallermittlungen eingeschaltet. Die Strecke musste für mehrere Stunden voll gesperrt werden. An allen Fahrzeugen entstand Totalschaden, alle mussten abgeschleppt werden. Nach ersten Schätzungen entstand ein Gesamtschaden in Höhe von mindestens 170.000 Euro. Die Verkehrspolizei Tübingen hat die Ermittlungen übernommen. Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang machen können, sollen sich unter der Telefonnummer 0 70 71 / 9 72 85 10 melden.