Prinz Harry war im Rahmen seiner militärischen Laufbahn auch in Afghanistan stationiert. (Archivbild) Foto: imago stock&people/imago stock&people

Prinz Harrys Autobiografie „Spare“ soll eigentlich erst am 10. Januar in den Handel kommen. Doch bereits jetzt werden Auszüge daraus bekannt – mit durchaus schockierenden Enthüllungen.

Der britische Prinz Harry hat einem Bericht zufolge nach eigenen Schilderungen als Soldat in Afghanistan 25 Menschen getötet. „Eine der wichtigsten Dinge, die ich in der Armee gelernt habe, ist, dass ich für meine eigenen Handlungen verantwortlich bin. Also meine Zahl: 25“, schreibt Harry dem Sender Sky News zufolge in seinen Memoiren in Bezug auf die Zahl der von ihm getöteten Menschen bei seinen Einsätzen in Afghanistan. „Das war nichts, was mich zufrieden gemacht hat, aber auch nichts, wofür ich mich geschämt habe.“ Der Sender beschaffte sich ein Exemplar des noch unveröffentlichten Buches und zitierte wie viele andere britische Medien am Donnerstag daraus.

„Ich hätte es natürlich lieber gehabt, diese Zahl nicht auf meinem Militärzeugnis oder in meinem Kopf zu haben, aber ich hätte auch lieber in einer Welt ohne die Taliban gelebt, in einer Welt ohne Krieg.“ Auch als regelmäßiger Tagträumer gebe es jedoch Realitäten, die man nicht ändern könne, schreibt der 38-Jährige, der mittlerweile mit seiner Familie in Kalifornien lebt, dem Bericht zufolge weiter.

Harrys Autobiografie „Spare“ (deutsch: „Reserve) soll eigentlich am 10. Januar erscheinen. Nach Angaben britischer Medien gelangte das Buch des Prinzen in Spanien jedoch bereits am Donnerstag versehentlich in den Handel. Sky News berichtete, die Bücher seien in den Auslagen einer großen Buchhandelskette in Spanien verfügbar gewesen „und dann hastig entfernt worden, nachdem der Fehler auffiel“. Mehrere britische Medien beschafften sich jedoch rechtzeitig Exemplare und berichteten über den Inhalt. Eine Reaktion des Verlags Penguin Random House lag zunächst nicht vor.