Ötigheim in Baden-Württemberg ist „Landmusikort des Jahres 2022“. (Symbolbild) Foto: imago images/Westend61/DREAMSTOCK1982 via www.imago-images.de

Der deutsche Musikrat zeichnet Orte in Deutschland aus, in denen Musik besonders gefördert wird. Die höchste Auszeichnung erhält in diesem Jahr eine Gemeinde im Landkreis Rastatt.

Zehn Kommunen sind vom Deutschen Musikrat als „Landmusikort“ ausgezeichnet worden. Der mit 30.000 Euro dotierte erste Preis geht an Ötigheim in Baden-Württemberg. Das dortige generationenübergreifende Angebot beeindruckte die Jury besonders, wie der Musikrat am Dienstag in Bonn mitteilte. Die Auszeichnung wird zum zweiten Mal verliehen.

Der zweite Preis (20.000 Euro) wurde dem Ortsteil Lindenholzhausen in Limburg/Lahn zuerkannt, in dem 12 Prozent der Bevölkerung als Sängerinnen und Sänger aktiv Musik machen. Mit 10.000 Euro geht der dritte Preis an die Hansestadt Demmin in Mecklenburg-Vorpommern. Ausgewählt wurden die Landmusikorte 2022 von der Jury des Förderprogramms Landmusik aus zwölf Bundesländern.

Gewinner erhalten Geld und eine Plakette

„Wenn viele Menschen vor Ort gemeinsam Musik machen, dann funktioniert die kommunale Gemeinschaft“, erklärte Musikarats-Präsident Martin Maria Krüger. Schon im zweiten Jahr des Förderprogramms lasse sich erkennen, dass von den ausgezeichneten Orten weitere Impulse für die Kulturlandschaft ausgingen. Die Preisverleihung und Übergabe der Plakette findet ab dem Sommer in den jeweiligen Orten statt.

Die weiteren Landmusikorte des Jahres 2022 sind: Stadt Ebern (Bayern), Stadt Müncheberg (Brandenburg), Gemeinde Jork (Niedersachsen), Kreisstadt Steinfurt / Ortsteil Burgsteinfurt (Nordrhein-Westfalen), Ortsgemeinde Brücken / Pfalz (Rheinland-Pfalz), Gemeinde Dürrröhrsdorf-Dittersbach (Sachsen) und Einheitsgemeinde Stadt Kalbe (Milde) in Sachsen-Anhalt. Die jeweils 5.000 Euro Preisgeld werden für die weitere kulturelle Arbeit vor Ort verwendet. Mit dem Preisgeld verbunden ist die Verleihung der Plakette „Landmusikort des Jahres 2022“, die den Ort auch äußerlich als kulturelles Zentrum kennzeichnet.