Für den Bericht wurden die Daten genommen, die bis zum 12. März vorlagen. Foto: dpa/Caroline Seidel

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist im März leicht gesunken. Allerdings wurden hierbei noch nicht die Auswirkungen der Coronavirus-Krise berücksichtigt.

Nürnberg - Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist unmittelbar vor Ausbruch der Corona-Krise in Deutschland noch einmal gesunken. Im März waren nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit bundesweit 2,335 Millionen Menschen ohne Job, 60 000 weniger als im Februar, aber 34 000 mehr als im März 2019. Die Arbeitslosenquote sank im März um 0,2 Prozentpunkte auf 5,1 Prozent. Berücksichtigt wurden Daten, die bis zum 12. März eingegangen sind.

Auch im Südwesten sinkt die Zahl leicht

Auch in Baden-Württemberg ist die Zahl der Arbeitslosen leicht gesunken. Wie die Bundesagentur für Arbeit am Dienstag in Stuttgart mitteilte, waren zum Stichtag 214 118 Menschen ohne Job registriert. Das waren 1,6 Prozent weniger als im Februar, aber 10,9 Prozent mehr als im März 2019. Die Quote sank von 3,5 Prozent im Februar auf nun 3,4 Prozent.

„Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg zeigt sich im März noch weitgehend stabil“, sagte Christian Rauch, der Leiter der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit. Der Rückgang der Arbeitslosenzahl sei allerdings niedriger ausgefallen, als man es üblicherweise zu dieser Jahreszeit erwarten würde. „Die wirtschaftliche Eintrübung, die sich bereits in den Vormonaten abzeichnete, setzt sich in diesen Zahlen fort.“

Welche Spuren die Coronavirus-Krise bereits auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen hat, die noch nicht in der Statistik auftauchen, will Rauch am Dienstagnachmittag erläutern. Dabei dürfte es vor allem um das Thema Kurzarbeit gehen. Zahlreiche Unternehmen im Südwesten, darunter auch große Konzerne wie Daimler oder Bosch, haben Kurzarbeit angemeldet oder angekündigt.