Die 7-jährige Indira aus Nepal arbeitet tagsüber in einem Steinbruch und schläft nachts mit ihren Geschwistern auf einer Matratze auf dem Boden in der kleinen Hütte der Familie. Foto: Katalog/James Mollison

Längst nicht alle Kinder auf der Welt haben ein Kinderzimmer oder ein eigenes Bett, andere dagegen leben und schlafen im Überfluss. James Mollisons berührendes Fotoprojekt „Where children sleep“ ist derzeit in Neu-Ulm zu sehen.

Neu-Ulm - Kinder zwischen 4 und 15 Jahren in Japan, Nepal, Italien, China, Brasilien, den USA, dem Senegal oder Kenia sind die Hauptdarsteller in der aktuellen Arbeit des britischen Fotografen James Mollison. Insgesamt umfasst sein Projekt rund 54 Diptychen; eine große Auswahl davon hängt nun im ersten Stock des Neu-Ulmer Edwin-Scharff-Museums. Neben jedem Porträt eines Kindes ist das Bild seines Schlafplatzes zu sehen; ein Text liefert jeweils Hinweise zur Wohnsituation und der sozialen Situation des Kindes. Mollison versucht so, Einblicke in den Alltag der Kinder zu bieten und ihre Lage sichtbar zu machen. Anstoß des Projektes war eine Anfrage der Kinderhilfsorganisation Unicef zum Thema Kinderrechte weltweit. Mollison beschäftigte sich damit und hatte die Idee, alles auf das Thema des Schlafplatzes der Kinder zu fokussieren: Wie Kinder auf der ganzen Welt schlafen, das sagt viel über die Unterschiede ihrer Lebenssituationen aus.