Vor der Sondersitzung des Gemeinderats: Polizeichef Franz Lutz, OB Nopper und Ordnungsbürgermeister Maier (von links) Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Nach den massenhaften Verstößen bei den Coronademos am Karsamstag gegen das Abstandsgebot und die Maskenpflicht hat der Gemeinderat rund vier Stunden darüber diskutiert. Die Einschätzungen der Fraktionen, was zu verhindern gewesen wäre, gingen völlig auseinander.

Stuttgart - Auch im Rathaus hat nun die öffentliche Aufarbeitung der Coronademos stattgefunden, bei denen es am Karsamstag zu einer massenhaften Missachtung der Mindestabstände zwischen den Teilnehmern und der Pflicht zum Maskentragen gekommen war. Bei einer vierstündigen Sondersitzung des Gemeinderats bis 19 Uhr am Donnerstag entspann sich eine scharfe Kontroverse zur Frage, ob die Versammlungsbehörde die Querdenken-Demos mit bis zu 15 000 Teilnehmern hätte verbieten oder am Ende auflösen müssen.