Ausschreitungen in der Metropole Almaty Foto: dpa/Vladimir Tretyakov

Der Kreml blickt mit Sorge nach Kasachstan. Die gewaltsamen Proteste zeigen, was Russland nach Ende der Amtszeit von Präsident drohen könnte.

Moskau - Russische Kommentatoren bezeichnen den gewaltsamen Aufstand in Kasachstan mit Dutzenden von Toten als „Smuta“. So wird eigentlich die Zeit der Wirren im Russland des 16. Jahrhunderts genannt. Die Verantwortlichen für die „Smuta“ im Nachbarland sind in Russlands staatlichen Medien schnell gefunden: Es sind die USA, die fast reflexartig für jede Art von Protest im postsowjetischen Raum genannt werden. Diese finanzierten schließlich die meisten ausländischen Nichtregierungsorganisationen im Land.