Die Namen von fast elf Millionen Menschen sind am Rover „Perseverance“ angebracht worden. Foto: dpa

Bis die ersten Menschen den Mars betreten werden, könnten noch Jahrzehnte vergehen. Trotzdem kann man jetzt schon einmal einen Teil von sich auf den roten Planeten schicken.

Stuttgart - Der Weg eines Menschen auf den Mars ist noch in weiter Ferne. Trotzdem können Menschen nun auf dem roten Planeten vertreten sein, zwar nicht physisch dafür aber namentlich. Bei der letzten Mars-Mission der NASA hatte der Rover neben 19 Kameras, zwei Mikrofonen und einem zwei Meter langen Roboterarm auch die Namen von fast elf Millionen Menschen an Bord. Die Namen wurden dabei auf einen Chip graviert, der die Größe von drei Fingernägeln hat. Der Chip wurde am Rover angebracht. Nach NASA-Angaben haben die Namen die Größe von unter einem Micron, was noch dünner als die Dicke eines Haares ist. Nun können sich Interessierte einen Platz für die nächste Mission reservieren.

Für ein Ticket zum Mars können sich Interessierte auf der Website Send Your Name To Mars für den nächsten Flug registrieren. Sie erhalten dabei eine Bordkarte für eine zukünftige Mars-Mission. Wann diese stattfinden wird, steht dabei noch nicht fest, auf der Bordkarte findet sich allerdings das Abflugdatum Juli 2026. Stand heute haben sich schon über elf Millionen Personen registriert. Die meisten stammen aus den Vereinigten Staaten, 168.000 Personen haben sich bisher aus Deutschland registriert.

Bis ein Mensch auf dem roten Planeten landet, werden nach der Meinung vieler Experten noch einige Jahre vergehen. Nach einem Bericht der NASA sind bemannte Flüge zum Mars erst in den späten 2030er Jahren möglich. Der zweitreichste Mensch der Welt, Elon Musk, plant mit seinem Unternehmen SpaceX die ersten bemannten Mars-Flüge im Jahr 2026. Von vielen Experten wird diese Ankündigung allerdings als unrealistisch angesehen.