Fußball-Weltmeister Lukas Podolski 2018 in Köln bei der Eröffnung eines Döner-Ladens. Podolski ist Mitgesellschafter bei Mangal Döner. Foto: dpa/Henning Kaiser

Fußball-Ikone Lukas Podolski ist Mitinhaber einer Kette von Dönerläden. Dort sollen zukünftig bis zu 2400 spezialisierte Kochroboter ohne menschliches Zutun für Kunden Döner zubereiten. Eine Filiale von Mangal x LP 10 Döner eröffnet nun auch in Stuttgart.

In den Dönerläden von Fußball-Ikone Lukas Podolski und seinen Geschäftspartnern werden die Döner schon bald mit Hilfe von Kochrobotern zubereitet. Vollautomatisch. Ohne, dass ein Mensch dabei Hand anlegen muss.

Bis zu 2400 solcher „autonomen Kochroboter“, wie die Herstellerfirma die Helfer in den Döner-Filialen nennt, sollen nach einer Testphase vom kommenden Jahr an in Läden in Deutschland und Polen eingesetzt werden; mit bis zu 1600 Robotern in Deutschland und 800 in Polen. Das hat der Hersteller, das börsennotierte Hamburger Unternehmen Circus SE, mitgeteilt. Die Circus-Group sieht sich „als Pionier im Bereich der KI-gesteuerten Robotik“. Die Küchensysteme des Unternehmens „sind in der Lage, frisch zubereitete Gerichte ohne menschliches Zutun herzustellen“.

Mangal Döner auch in Stuttgart

Circus habe einen „mehrstufigen Vorvertrag mit Mangal x LP10, der von Fußballlegende Lukas Podolski mitbegründeten Döner-Franchise-Kette“ unterzeichnet. Die Kochroboter sollen in den Filialen von Mangal x LP10 eingesetzt werden. Podolski (39) ist Mitinhaber von Mangal Döner. Der Name der Franchise-Kette setzt sich zusammen aus Mangal, dem türkischen Begriff für Kohlegrill, LP steht für Lukas Podolski und 10 für seine Rückennummer auf dem Trikot. Eine der deutschlandweit etwa 30 Filialen von Mangal x LP10 startet am 30. August in Stuttgart, Schulstraße 2. Podolski eröffnete 2018 den ersten Imbiss der Kette in Köln. In der Stadt am Rhein sind auch die meisten Läden der Döner-Kette.

„Demnächst hier“ heißt: Am 30. August eröffnet auch in Stuttgart eine Filiale der Döner-Kette Mangal x LP10. Foto: Andreas Rosar

Die Zusammenarbeit mit Mangal sieht laut Circus vor, dass 2025 zunächst eine Einführungsphase mit mehreren Flagship-Stores im Raum Köln/Düsseldorf stattfindet. „Hier sollen die ersten CA-1-Roboter eingesetzt werden, um den Betrieb in vollständig autonomen Läden zu ermöglichen“, so das Unternehmen. Nach diesen Tests ist geplant, dass die Roboter flächendeckend in Deutschland und Polen vollautomatisch Döner zubereiten.

Mangal x LP10 will laut der Pressemitteilung sein Angebot „um eine neue Marke und ein kulinarisches Konzept erweitern, das von traditionellen türkischen Geschmacksrichtungen inspiriert ist“. Die Robotertechnologie von Circus solle „Mangal x LP10 in die Lage versetzen, das erste vollautonome Lebensmittel-Franchise-Unternehmen weltweit zu werden“. Mangal x LP10 will so ein führendes Unternehmen in einem Markt werden, in dem alleine in Deutschland mehr als 40 000 Döner-Läden um Kunden kämpfen. Metin Dag, Podolski-Geschäftspartner, Gründer und Geschäftsführer von Mangal x LP10, kommentiert die Zusammenarbeit mit Circus so: „Durch die Integration der hochmodernen KI-Robotik der Circus-Group bleiben wir nicht nur unserem kulinarischen Angebot treu, sondern setzen auch einen neuen Standard für Innovationen in der Gastronomie.“

Lukas Podolski hat auch für den 1. FC Köln gespielt. Foto: dpa/Uwe Anspach

Der bekennende Döner-Liebhaber Lukas „Poldi“ Podolski steht derzeit bei dem polnischen Erstliga-Verein Górnik Zabrze unter Vertrag. Der in Polen geborene Offensivspieler hat in seiner langen Karriere unter anderem für türkische (darunter Galatasaray Istanbul) und deutsche Vereine (1. FC Köln, Bayern München) gespielt. Podolskis Bekanntheit trägt ihren Teil zum Erfolg eines Unternehmens bei, das mit einem beliebten, typisch türkischen Produkt mit Filialen in Deutschland und Polen expandieren will.