Mit schönem Ausblick: die Vor- und Grundschule WeGrow in New York. Von der Decke hängen Holzwaben zum Reinkrabbeln, am Boden liegen Sitzinseln in beruhigenden Grüntönen. Weitere Beispiele von sehenswerten Kindergärten finden Sie in unserer Bildergalerie. Foto: Dave Burk Photography/Dave Burk

Es kommt nicht nur auf die Pädagogik an. In klug gestalteten Räumen ist der Wohlfühlfaktor größer als in einer überladenen Rumpelkammer. Beispiele für gut geplante Kitas weltweit.

Stuttgart - Erziehen, das tun sich die Kinder selbst. Dann gibt es noch die anderen Kinder, deren Einfluss unbestritten ist. Und es gibt die Architektur, die Umwelt, die eine Rolle spielen: So sehen das zumindest die Vertreter der in Italien entwickelten Reggio-Pädagogik, die den Raum als dritten Erzieher beschreiben. Der sollte nicht genormt, sondern individuell und charakteristisch sein. Der Raum soll den Kita-Kindern Geborgenheit vermitteln, eine Wohlfühl-Atmosphäre verbreiten, zugleich aber auch anregend sein und die Kleinen dabei unterstützen, sich aktiv mit ihrer Umgebung auseinanderzusetzen. Hohe Ansprüche. „Räume, die unverwechselbar sind, geben etwas von den Menschen preis, die sie gestaltet und genutzt haben“, schreibt Tassilo Knauf, ein Kenner der Reggio-Pädagogik.