Protestparole: Wo beginnt der Rassismus? Foto: IMAGO/Müller-Stauffenberg

Der Gazakrieg schürt den Antisemitismus. Kritik am Vorgehen des israelischen Militärs ist legitim, pauschale Hetze nicht, meint StZ-Autor Armin Käfer.

Auf den ersten Blick erscheint der Zusammenhang geradezu irre: Seit dem Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023 ist der Antisemitismus in Deutschland (wie vielerorts in der Welt) explodiert. Dabei markiert dieses Datum die schlimmste Gewalt gegen Juden seit dem Holocaust. Ungeachtet dessen erfahren Landsleute und Glaubensgenossen der Opfer vielfach mehr Hass als Mitgefühl. Das ist eine Schande. Polemik und Gewalt gegen Juden sind und bleiben niederträchtig, diskriminierend, verachtenswert.