Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) beobachtet Gutes und weniger Gutes, das in Folge des Coronavirus in Deutschland zutage komme. (Archivbild) Foto: dpa/Michael Kappeler

Die CDU-Vorsitzende macht Hoffnung, dass die derzeitigen Einschränkungen schrittweise gelockert werden könnten. Das sollte fortwährend geprüft werden, meint Annegret Kramp-Karrenbauer.

Berlin - Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hat Punkte genannt, die zu gegebener Zeit zur Lockerung der in der Corona-Krise verhängten Einschränkungen genutzt werden könnten. In einem Interview der Zeitung „Die Welt“ (Online Donnerstag/Print Freitag) sagte die Verteidigungsministerin: „Vieles deutet darauf hin, dass die besondere Isolation von Risikogruppen, flächendeckende Tests und auch das Sammeln, Nachverfolgen und Auswerten der Daten zu Risikogruppen, Infizierungen, Erkrankungen und Heilungen uns dabei helfen können, gangbare Wege zu finden, um schrittweise die Einschränkungen wieder aufzuheben.“

Die Corona-Pandemie stelle „jeden von uns ganz persönlich“ und die Gesellschaft insgesamt auf eine Probe, sagte Kramp-Karrenbauer. „Ich bin dafür, dass wir fortlaufend prüfen, ab wann es die epidemiologische Lage erlaubt, die harten Einschnitte zu lockern“, sagte die 57-Jährige. „Freiheit, gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben sind uns sehr wichtig. Gleichzeitig muss unser Gesundheitssystem der Infektionswelle standhalten können.“ In der Corona-Krise war zuletzt der Ruf nach einer „Exit-Strategie“ lauter geworden.

Mit Blick darauf, wie Deutschland mit der Herausforderung der Krise umgeht, sagte Kramp-Karrenbauer, das Coronavirus bringe „Gutes und weniger Gutes zutage“. „Es gibt gerade Verschwörungstheoretiker, Spinner und Hetzer im Netz, die Fake News verbreiten. Aber gleichzeitig gibt es auch tolle Ideen in der digitalen Sphäre, Videos für Kinder, um sich in der Wohnung fit zu halten, Gratiskonzerte von Stars und vieles Positives mehr.“