Kunstgenuss auf Sitzsäcken. Foto: Lg// Piechowski

Ein Franzose ist in diesem Winter der Star in Stuttgart: Die immersive Ausstellung mit Werken von Claude Monet sorgt für lange Schlangen vor der Schleyerhalle. Wie kommt man an Karten?

Bei der Event-Schau „Monets Garten“ spaziert man durch die Werke des französischen Impressionisten, kann einen Rausch an Farben, Klängen und Düften mit allen Sinnen genießen und sich an digitalen Spielereien erfreuen. Jetzt in den Schulferien ist der Andrang auf Claude Monet (1840 bis 1926) in Stuttgart so groß, dass die Veranstalter empfehlen, sich nicht vergeblich in die lange Schlange vor der Schleyerhalle einzureihen, sondern es erst nach dem 9. Januar wieder zu versuchen, wenn etwas Entspannung beim Besuchsansturm eintreten dürfte. Ohne Buchung im Netz sollte man nicht kommen, bittet Birgit Hohl, die Sprecherin der Ausstellungsmacher. Derzeit gibt es nur vereinzelt Restkarten – und das auch auch nur für werktags zu Besuchszeiten am Vormittag etwa um 10 Uhr.

In Berlin startet die neue Ausstellung „Klimts Kuss“

Weil „Monets Garten“ in Stuttgart zum absoluten Publikumsmagneten geworden ist, haben die Veranstalter nun beschlossen, die Ausstellung, die am 23. Februar in der Halle 4 der Schleyerhalle enden sollte, zu verlängern. In der ersten Woche des neuen Jahres soll der Abschlusstermin bekannt gegeben werden. Dann werde man die neuen Ausstellungstage ins Netz einpflegen, erst dann werden dafür die Buchungen möglich.

Andreas Schessl und sein Sohn Nepomuk Schessl, die Macher von „Monets Garten“, bereiten derweil die Ausstellung „Klimts Kuss“ vor, die am 27. Januar im Prenzlauer Berg in Berlin Premiere feiert mit der Geschichte und den Werken des Wiener Malers Gustav Klimt (1862 bis 1918). Sollte auch diese Schau beim Publikum auf großes Interesse stoßen, dürfte sie im Herbst 2023 ebenfalls nach Stuttgart kommen. Noch unklar ist, ob die Schleyerhalle, die vor der Sanierung steht, dafür dann zur Verfügung steht.

Zunächst aber begeistern die digitalen Überraschungen rund um Claude Monet die Massen in Stuttgart. Was bedeutet „immersiv“? Die Veranstalter erklären diesen Betriff so: „Dies beschreibt einen Effekt, bei dem die Betrachter in eine multimediale Illusion aus Bild und Ton eintauchen und diese als absolut real empfinden.“

Die Geschichte eines Rebellen

Vater und Sohn Schessl wollen in „Monets Garten“ nicht nur einen digitalen Spielplatz für die Generation Instagram schaffen, sondern mit didaktischem Anspruch eine zutiefst menschliche Geschichte des Franzosen, eines Rebellen, erzählen.

Karten. Geöffnet ist „Monets Garten“ täglich von 10 bis 21 Uhr. Der Eintritt kostet werktags 22 Euro, am Wochenende 25 Euro. Karten unter www.monets-garten.de