Seepferdchen zählen zu den gefährdeten Tierarten und sind durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen geschützt. Foto: Hauptzollamt Dresden

Am Flughafen Leipzig-Halle haben Zöllner 844 getrocknete Seepferdchen gefunden. Die Beamten kamen der illegalen Fracht auf die Spur, weil ein Spürhund anschlug.

Zollbeamte haben bei der Kontrolle einer Luftfrachtsendung am Flughafen Leipzig-Halle 844 getrocknete Seepferdchen gefunden. Die Beamten kamen der illegalen Fracht auf die Spur, weil ein Spürhund anschlug, teilte das Hauptzollamt Dresden am Montag mit. Das Paket sollte aus dem Senegal über Deutschland nach Laos transportiert werden.

Seepferdchen zählen zu den gefährdeten Tierarten und sind durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen geschützt. Dem Pulver aus getrockneten Seepferdchen wird in Asien eine heilende und potenzsteigernde Wirkung nachgesagt. Der Zoll beschlagnahmt geschützte Tiere und Pflanzen sowie daraus hergestellte Waren, die illegal oder ohne die entsprechende Dokumente ein- oder ausgeführt werden. Eine solche Handlung verstößt gegen das Bundesnaturschutzgesetz und kann mit bis zu fünf Jahren Haft oder mit Geldstrafe geahndet werden, hieß es.

Der Zoll leistet nach eigenen Angaben mit seinen Kontrollen einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt von Tier- und Pflanzenwelt. Die Zöllnerinnen und Zöllner des Hauptzollamtes Dresden stellten 2021 in 212 Fällen insgesamt 1965 geschützte Tiere und Pflanzen sowie daraus hergestellte Produkte sicher.