Joseph Beuys (links) 1984 bei der Eröffnung der Neuen Staatsgalerie mit dem damaligen Direktor Peter Beye (Mitte) und dem Ministerpräsidenten Lothar Späth (rechts) Foto: Thomas Hörner/Kraufmann

Die Staatsgalerie Stuttgart besitzt einen der wenigen Räume, die noch von Joseph Beuys selbst eingerichtet wurden. 1984 war er gleich mehrmals in der Stadt und zeigte sich als witziger wie bodenständiger Mensch.

Stuttgart - Gespart hat man nicht. Der Architekt ein internationaler Star, die Ausführung hochwertig. Und dann kam Joseph Beuys daher und sagte, dass die Neue Staatsgalerie viel zu klein sei, „mickrig“ fand der Künstler sie, „ich stelle mir ein Museum größer vor“, sagt er und meinte damit, dass genug Platz für seine ausladenden Installationen sein sollte. Es kam vor, dass die Arbeiten von Beuys auf mehrere Räume verteilt werden mussten. Als er 1984 nach Stuttgart kam, um in der Neuen Staatsgalerie einen Raum einzurichten, hatte er gehofft, dass das ausnahmsweise mal nicht nötig wäre. Und dann: mickrig.