Klein und handlich: die Immunkarte Foto: Kur-Apotheke

Das Angebot gibt es schon seit geraumer Zeit auf dem Markt. Dennoch wird die Immunkarte von Apotheken für die Kunden noch nicht flächendeckend angeboten.

Stuttgart - Geimpft oder genesen, das ist bei einer wachsenden Zahl von Anlässen im Alltag inzwischen die Gretchenfrage. Diese lässt sich dann durch die Vorlage des gelben Impfpasses plus Eintrag in eine Besucherliste oder per App mit QR-Code beantworten. Oder durch die sogenannte Immunkarte. Die gibt es zwar schon seit geraumer Zeit auf dem Markt, aber nach wie vor ist das Angebot nicht so verbreitet, wie das heute vielleicht wünschenswert wäre.

„Die Immunkarte ist sehr beliebt“, sagt Katina Lindmayer, die Pressesprecherin der Landesapothekerkammer. Vor allem für ältere Menschen, die weder die Papierform des Impfnachweises noch das Handy ständig bei sich führen wollen, sei diese interessant.

Manche Apotheken stellen die Karte selbst her

Zu bekommen ist die Karte wie das EU-Zertifikat mit QR-Code grundsätzlich in der Apotheke. Entweder nimmt diese die Daten auf und gibt sie an einen externen Dienstleister zur Herstellung der Karte, was nach ihren Kenntnissen zwischen knapp zehn und knapp 15 Euro koste, so Lindmayer auf Anfrage. Inzwischen hätten manche Apotheken aber auch eigene Geräte, um die Immunkarte, die ebenfalls den QR-Code enthält, herzustellen, was etwa zehn Euro koste.

Allerdings ist dieses Angebot in den Apotheken nach wie vor weniger verbreitet als die Erstellung des EU-Zertifikats, das man in etwa „90 Prozent der Apotheken“ bekommen könne. Auch die Immunkarte erhalte man heute schon in vielen, aber keineswegs in allen Apotheken. „Das ist noch sehr individuell“, sagt die Kammersprecherin.