Simone Lee war mit 18 Punkten die beste Stuttgarter Angreiferin in Istanbul. Foto: Baumann

Der Bundesliga-Tabellenführer unterliegt im ersten von zwei Duellen im Finale des europäischen CEV-Pokals beim Favoriten Eczacibasi Istanbul mit 1:3 – ohne Krystal Rivers.

Phasenweise haben die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart dem Spitzenteam von Eczacibasi Istanbul Paroli bieten können. Doch am Ende setzte sich der hohe Favorit im CEV-Pokal-Final-Hinspiel nach eindreiviertel Stunden in der heimischen Halle mit 3:1 (25:19, 22:25, 25:20, 25:17) durch. „Jetzt wird es im Rückspiel nächste Woche schwer. Aber wir können trotzdem stolz auf die Leistung der Mannschaft sein“, sagte Stuttgarts Sportliche Leiterin Kim Renkema.

Für den entscheidenden Unterschied zwischen beiden Teams sorgte Tijana Boskovic: Die serbische Diagonalangreiferin erzielte 34 Punkte und avancierte zur Matchwinnerin für Istanbul.

Die Chancen auf einen Erfolg für die Mannschaft von Trainer Tore Aleksandersen waren schon vor dem Anpfiff gesunken, weil Stuttgart ohne Krystal Rivers antreten musste. Die MTV-Topscorerin war angeschlagen und hatte die Reise zum 17-fachen türkischen Meister und neunfachen Pokalsieger gar nicht erst angetreten. „Mit ihr wäre es ein anderes Spiel geworden“, war sich Renkema sicher.

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Die MTV-Frauen hatten im ersten Satz große Probleme in der Annahme. Auch zwei frühe Auszeiten von Coach Aleksandersen konnten nicht verhindern, dass Stuttgart mit 6:12 in Rückstand geriet. Die Ex-Schwerinerin McKenzie Adams stellte mit drei Assen dann endgültig die Weichen zum Satzgewinn für Istanbul.

Im zweiten Satz stabilisierten sich die MTV-Frauen und konnten in der Endphase dank starker Blockaktionen und einer herausragenden Libera Roosa Koskelo in der Feldabwehr einen Drei-Punkte-Vorsprung herausspielen. Simone Lee, mit 18 Zählern beste Punktesammlerin im MTV-Team, sicherte den Satzgewinn mit einem Ass. Dass dies für Eczacibasi Istanbul der erste Satzverlust nach acht Spielen war, unterstrich die starke Leistung des Aleksandersen-Teams.

Am Ende führte jedoch Boskovic, die im dritten Satz eine überragende Angriffsquote von 71 Prozent hatte, ihr Team zum Erfolg. Das CEV-Pokal-Rückspiel ist am 22. März.