So sah es beim Konzert von Rammstein zuletzt in Berlin aus. Foto: dpa/Christoph Soeder

Die Feuershow von Rammstein wird am Freitag und Samstag in Stuttgart weithin sichtbar sein. Bereits um 12 Uhr öffnet der neue Biergarten für wartende Fans auf dem Wasen – zu dieser Zeit nehmen auch „Troubleshooter“ ihre Arbeit zwecks Kartentausch auf.

Der Auftritt von Rammstein am Freitag und Samstag wird nicht allein auf dem Wasen zu einem spektakulären Ereignis. In Berlin, wo die Band zuletzt im Olympiastadion gespielt hat, war das Feuerwerk noch in einer Entfernung von zehn Kilometern zu sehen. Was nach einem Großbrand aussah, war beleuchteter Qualm – Teil einer provokanten Show mit gefährlich erscheinender Ästhetik. Um 20 Uhr, so der Plan, wird das Hauptprogramm auf der für die Festivalsaison erbauten Arena mit viel Rauch zu Händels Feuerwerksmusik starten. Nach einem markerschütternden Knall betreten die Bandmitglieder einzeln die Riesenbühne, auf der zwei Türme in die Höhe ragen. YouTube

Eine Kopie des Personalausweises reicht nicht aus

Doch schon Stunden vor Konzertbeginn wird das Gelände „bespielt“. Um 12 Uhr öffnet erstmals der neue Biergarten des Cannstatter Wasens, der an allen Festivaltagen (auch bei den Fantas, Iron Maiden und den Hosen) errichtet wird, um den Aufmarsch der Fans zu „entzerren“ und das lange Warten auf den Einlass angenehmer zu gestalten. Ebenfalls um 12 Uhr nimmt das „Trouble-Shooting-Team“ der Kartenfirma Eventim die Arbeit am Eingang auf. Da die alten, oftmals bereits vor zwei Jahren für die Mercedes-Benz-Arena gekauften Karten nicht mehr gelten (die Spielstätte hat sich aufgrund des Stadionumbaus geändert, alle Karten mussten im Netz neu abgerufen werden) kommt den 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Eventim eine wichtige Aufgabe zu. Alle Tickets sind personalisiert, um die überhöhten Preise eines Schwarzmarkts zu verhindern. In vielen Fällen haben sich die Personen geändert, die man eigentlich zum Konzert mitnehmen wollte. Wer es versäumt hat (oder gar nicht wusste, dass es nötig ist), die Namen online auf den Tickets zu ändern, kann dies vor Ort tun – aber nur, wenn der Originalpersonalausweis des Kartenkäufers vorliegt. „Eine Kopie der Ausweise reicht nicht“, sagt ein Eventim-Sprecher.

Einlass ist am Freitag und Samstag jeweils um 15.30 Uhr

Wer zum Konzert nicht kann, weil er verhindert oder krank ist, kann seine personenbezogenen Karten über sein Eventim-Konto auf der Seite www.fansale.de bis 24 Stunden vor Konzertbeginn zum Originalpreis (plus Gebühr von zehn Euro) weiterverkaufen. Dies ist in den vergangenen Tagen sehr häufig für Rammstein geschehen, weshalb viele Fans doch noch zum Zug kommen, die dachten, angesichts der ausverkauften Konzerte allenfalls von außen zuhören zu können. Am Donnerstag gab’s noch Tribünenplätze für 108,58 Euro. Die Tore ins Innere der Arena öffnen sich jeweils um 15.30 Uhr.