Österreichs Kanzler Alexander Schallenberg Foto: imago images/Michael Indra

Im Kampf gegen das Coronavirus soll in Österreich zeitnah ein Lockdown für Ungeimpfte eingeführt werden. Zudem hat sich die Regierung für eine Impfpflicht für Gesundheitsberufe entschieden.

Innsbruck - Angesichts der stark steigenden Corona-Infektionszahlen in Österreich hat sich die Regierung für eine Impfpflicht für Gesundheitsberufe entschieden. Außerdem sollen regionale Lockdowns für Ungeimpfte schon am Montag in Kraft treten.

Wie Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) am Freitag bekanntgab, sollen die Einschränkungen in den am stärksten von Covid-19 betroffenen Bundesländern Oberösterreich und Salzburg die Einschränkungen bereits Anfang kommender Woche starten. Ungeimpfte dürfen dann nur noch ihr Zuhause verlassen, um ihre täglichen Bedürfnisse zu decken, zur Arbeit zu gehen oder wenn sie Hilfe benötigen, sagte Oberösterreichs Landeschef Thomas Stelzer.

Bundesweiter Lockdown für Nicht-Immunisierte

Außerdem plant die Regierung einen bundesweiten Lockdown für Nicht-Immunisierte, der am Sonntag beschlossen werden soll, sagte Kanzler Alexander Schallenberg. Wann die Impfpflicht im medizinischen Bereich und der breite bundesweite Lockdown starten sollen, gab die Regierung zunächst nicht bekannt.

Oberösterreich und Salzburg liegen mit Sieben-Tages-Inzidenzen von rund 1200 weit über dem bundesweiten Wert, der zuletzt fast 780 betrug. Die Impfquoten der beiden Regionen an der Grenze zu Bayern liegen unter dem österreichischen Durchschnitt.