Sommerrains Simon Hagenmayer Foto: Strehlow - Strehlow

Der SKV Palästina Al Q’uds Stuttgart führt bis zur 89. Minute und verliert noch. Die SportKultur Stuttgart hat nach der Pause ganz leichtes Spiel.

Verdient, aber zu hoch

TSV Steinhaldenfeld – Sommerrain 2:5

Als eine Nummer zu groß erwiesen sich die Gäste, wobei der TSV Steinhaldenfeld für seine Verhältnisse keine schlechte Leistung zeigte. Über die schnellen Außen brachte Sommerrain die Heimelf immer wieder in Bedrängnis. So schon in der zweiten Minute, doch die Hereingabe wurde vergeben. Kurz darauf hatte Steinhaldenfelds Patrik Schmierer auf der Gegenseite die Riesenchance zur Führung, doch auch er scheiterte. In der achten Minute das 1:0 durch Matthias Mützler nach einem Deckungsfehler der TSV-Abwehr. Schon zehn Minuten später das 2:0. Sigmund Völker traf per Kopf nach einem Eckball. Der Anschlusstreffer fiel in der 22. Minute. Auf der linken Seite setzte sich Alex Amann durch, seine Hereingabe jagte Aron Sedlmaier unhaltbar ins Netz. Die Freude war kurz. Keine fünf Minuten später klappte die Abseitsfalle nicht und Marcel Kopilas verwandelte zum 3:1. In der 35. Minute musste Patrick Büschel mit Verdacht auf Muskelriss das Feld verlassen, für ihn kam Denis Kröhnert. Die Gastgeber starteten gut in die zweite Hälfte. Nach einem Freistoß verwandelte Alex Amann einen Abpraller zum 2:3 (48.). In den nächsten Minuten gab es Chancen auf beiden Seiten. Doch dauerte es bis zu Minute 75, ehe Simon Hagenmayer aus 16 Metern zum vorentscheidenden 4:2 traf. Mikail Sefer (81.) traf dann noch zum etwas zu hohen 5:2 für Sommerrain. Fazit: Ein verdienter Sieg von Sommerrain, das die reifere Elf war und durch Schnelligkeit und einen guten Spielaufbau überzeugte.
Durch einen Elfmeter und ein Freistoßtor verlor der TSV Steinhaldenfeld II gegen Grün-Weiß Sommerrain II mit 0:2.
Roland Frank

Einseitige Angelegenheit

SportKultur Stuttgart – SV Prag 8:4
Die vielen Tore lassen ein interessantes Spiel vermuten. Das war diese Partie aber nur in der ersten Hälfte. Gleich in der 1. Minute überspielte Stefan Schulehner mit einem weiten Pass die Prager Abwehr und Isa Bozkurt ließ seinen Bewacher stehen und traf zum 1:0 für die SportKultur. Nach zehn Minuten hatten sich die Gäste von dem frühen Rückstand erholt und nun die stärkste Phase im gesamten Spiel. Durch Tore von Mirsad Shala (11.) und Dominik Riebeiro (14.) lag Prag plötzlich mit 2:1 in Führung. Die SportKultur spielte zunächst noch zu passiv, kam dann aber wieder zurück ins Spiel und brachte die Gästeabwehr immer wieder mit schnellen Kombinationen durcheinander. So gelang es der SportKultur, durch zwei Tore von Isa Bozkurt in der 20. und 23. Minute sowie Simon Böhner in der 39. Minute auf 4:2 davonzuziehen. Nach der Pause wurde das Spiel sehr einseitig. Gleich nach dem Wiederanpfiff erhöhte Lennart Sickeler auf 5:2. Prag zeigte jetzt nur noch wenig und versuchte, mit unnötig hartem Spiel die SportKultur zu beeindrucken. Ab der 52. Minute war Prag nach Gelb-Rot in Unterzahl und hatte den engagiert aufspielenden Hausherren nur noch wenig entgegenzusetzen. Prag kam durch Igor Erich in der 58. Minute auf 3:5 heran, aber nur zwei Minuten später stand es durch ein Eigentor von Prags Abwehrspieler Bruno da Silva Pereira 6:3 für die SportKultur. Durch Tore von Tim Fetzer (65.) und Lennart Sickeler (73.) zog die SportKultur auf 8:3 davon. Die SportKultur war weiterhin deutlich überlegen und hatte zahlreiche Möglichkeiten, um das Ergebnis zu verbessern, jedoch wurden viele gute Torchancen leichtfertig vergeben. Der SV Prag erzielte nach einem Eckball in der 85. Minute noch das 4:8. Günter Rebmann

Kuriose Schlussphase

Al Q’uds – Heumaden/Kemnat II 2:3
Angesichts vieler Ausfälle hatte Firas Said, der Trainer des SKV Palästina Al Q’uds Stuttgart, nur einen Rumpfkader zur Verfügung. Aber dennoch wäre ein überraschender Sieg um ein Haar gelungen. Bei schönem Wetter entwickelte sich ein spannendes Spiel zwischen dem Tabellenersten und -dritten, bei dem die Platzherren zunächst das Spielgeschehen diktierten und die Gäste aus Kemnat auf Konter lauerten. Ein solcher Konter führte in der 15. Minute dazu, dass Dominik Bayer im SKV-Strafraum gefoult wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Naim Turgut zum 1:0. Der SKV ließ sich davon nicht beirren und kam in der 28. Minute durch Orhan Cam nach Standard zum Ausgleich. Damit ging es in die Kabine. Die Hausherren kamen wild entschlossen aus der Pause. In der 50. Minute wurde Agron Azemi gestreckt, den Elfmeter verwandelte Cam zur Führung für die Heimmannschaft. Trotz großer Anstrengung seitens der Gäste blieb, auch dank sehr gutem Spiel des SKV-Keepers Tobias Scholl, die Führung bis zur 89. Minute bestehen. Dann drehte sich das Blatt schlagartig. Erst köpfte Resul Tunc nach Standard zum Ausgleich für die SGM Heumaden/Kemnat II ein. Dann kam es in der Nachspielzeit zu einem weiteren Standard für die Gäste, den Tunc direkt und flach zum Siegtreffer verwandelte. Die SGM Heumaden/Kemnat ist damit weiter auf Aufstiegskurs.
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