Die Regionalversammlung bei einer Sitzung in der Sparkassenakademie – das war vor Corona. Jetzt tagt sie mit mehr Abstand in der Carl-Benz-Arena. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Es war der letzte Tagesordnungspunkt der letzten Sitzung der Regionalversammlung vor Weihnachten: Nachrücken von zwei AfD-Regionalräten und deren Wahl in Ausschüsse und Aufsichtsräte. Doch dann kam alles ganz anders.

Stuttgart - Die Politik schlägt mitunter kuriose Haken – besonders bei Personalfragen, die auch immer Machtfragen sind. Das bewies einmal mehr die Regionalversammlung am Mittwoch, bei der zwei Nachrücker der AfD in die Regionalversammlung aufgenommen wurden und Ausschüsse und Aufsichtsräte mit ihnen neu besetzt werden sollten. Vor allem gegen Letzteres hatten Grüne, SPD und Linke/Pirat Bedenken angemeldet, während CDU, Freie Wähler und FDP dies als einen unproblematischen, den Wählerwillen umsetzenden Schritt betrachteten. In der Grünen-Regionalrätin Ingrid Grischtschenko für den VVS-Aufsichtsrat und der SPD-Regionalrätin Andrea Klöber für den Aufsichtsrat der Regio Stuttgart Marketing- und Tourismus-GmbH hatten sie auch Gegenkandidatinnen nominiert.