Markus Frohnmaier will in die Villa Reitzenstein. Foto: Jan-Philipp Strobel/dpa

Markus Frohnmaier hat die Südwest-AfD im Griff. Ministerpräsident kann er kaum werden, aber den anderen Parteien viele Stimmen nehmen, kommentiert Christian Gottschalk.

Wenn Markus Frohnmaier die Gründe dafür erklärt, warum er sich um das Ministerpräsidentenamt im Südwesten bemüht, dann sagt der Co-Landeschef im Südwesten gerne, dass er „all in“ gehe. Der Begriff aus dem Poker ist, mit Verlaub gesagt, in diesem Fall völliger Blödsinn. Frohnmaier geht gerade nicht volles Risiko, gibt nicht sein Bundestagsmandat auf, behält die bequeme Rückfahrkarte. Übel nimmt ihm das in der Partei niemand, zumindest nicht offiziell. So wie es kaum jemand öffentlich moniert, dass der Kandidat keine Berufserfahrung hat. Laut AfD-Statuten sollte das gar nicht möglich sein.