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Die Christdemokraten wollen, dass die Stadtverwaltung beide Kirchen auffordert, im Bezirksbeirat Mühlhausen zum Immobilienkonzept Neu-Stein-Hofen zu berichten.

Mühlhausen - Die von der evangelischen Kirche angekündigten Immobilienpläne zur Neuordnung der kirchlichen Zentren im Gesamtkirchenbezirk Bad Cannstatt haben die CDU-Bezirksbeiratsfraktion auf den Plan gerufen. Sie verlangen in einem Antrag, dass die Stadtverwaltung die evangelische und die katholische Kirche auffordert, zeitnah in dem Gremium in Mülhausen über die laufenden Überlegungen für die Zentralisierung des jeweiligen Gemeindelebens im Bezirk Neu-Stein-Hofen zu berichten. Auch fordern sie Auskunft über die laufenden Überlegungen zum Wegfall von Gebäudenutzungen (Kirchen, Kitas, Begegnungsstätten) sowie die geplante Weiternutzung des Ökumenischen Zentrums in Neugereut. In ihrer Begründung nennen die Antragsteller, dass das Öku am Marktplatz in Neugereut nicht nur ein Haus beider Konfessionen, sondern auch ein wichtiges Zentrum für das öffentliche Leben sei. Das Gebäude sei barrierefrei zu erreichen und sehr gut angebunden an Schule, Bücherei, Kindergärten, Alten- und Pflegeheim, Bürgerhaus sowie vielerlei Geschäfte und es befinde sich in der Nähe zu Stadtbahn und Bus. Kirche und Räume seien immer offen gewesen zur Nutzung aller Bürger, sei es für Kultur, Musik oder Theater. „Es ist uns bewusst, dass die Kirchen gezwungen sind, auf sich verändernde Gegebenheiten zu reagieren. Wir möchten zu der sicher nicht einfachen Diskussion beitragen und die Belange der bürgerlichen Gemeinden mit in den Fokus rücken“, erklären die Antragssteller Johannes Schlichter und Monika Kurfeß. Kürzlich war bekannt geworden, dass die evangelische Kirche plant, in Steinhaldenfeld ein Kirchenzentrum auszubauen. Für das Öku in Neugereut nannte die evangelische Kirche keine Pläne.