Zwei Wagen der Achterbahn „Feuerdrache“ waren am Donnerstagnachmittag mit Wucht aufeinandergefahren. Foto: 7aktuell.de/Kevin Lermer/7aktuell.de | Kevin Lermer

Im Legoland Günzburg prallen zwei Züge einer Achterbahn aufeinander. 31 Fahrgäste, darunter zehn Kinder, werden verletzt. Nun ermittelt die Kriminalpolizei. Das ist der Stand der Ermittlungen.

Nach dem schweren Achterbahn-Unfall mit 31 Verletzten im Legoland in Günzburg ermittelt die Kriminalpolizei Neu-Ulm. Bislang läuft das Verfahren unter dem vorläufigen Vorwurf der fahrlässigen Körperverletzung. Gegen einen konkreten Beschuldigten richtet sich dieses bislang nicht. Das sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd in Kempten am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Die Behörden hatte die Achterbahn mit dem Namen „Feuerdrache“ nach dem Unfall gesperrt. Am Donnerstagnachmittag war ein Zug auf den vorausfahrenden aufgefahren. 31 Menschen wurden bei dem Aufprall verletzt, einer davon schwer. Ein Sachverständiger soll die Achterbahn am Freitag begutachten. Erst danach kann entschieden werden, ob die Achterbahn wieder in Betrieb gehen darf.

Bislang ist ungeklärt, ob ein technischer Defekt oder ein Fehler des Personals Ursache war. Keiner der beiden Züge entgleiste, es fiel auch kein Fahrgast heraus. Ein Ermittlungsverfahren ist nach derartigen Unfällen ein übliches Prozedere. Auch die zuständige Staatsanwaltschaft ist involviert.

Betrieb im Legoland soll unterdessen normal weiter laufen

Abgesehen von der geschlossenen Achterbahn soll der Betrieb im Legoland normal weiter laufen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitgeteilt hatte.

Der Unfall erinnert an einen tödlichen Vorfall in einem Freizeitpark im rheinland-pfälzischen Klotten an der Mosel am vergangenen Samstag, als eine 57-jährige Frau aus einer fahrenden Achterbahn stürzte. Auch dort ist die Ursache weiter unklar. Der Park schloss zunächst für einige Tage seine Tore.