Der Netzbetreiber Amprion beginnt im September mit dem Rückbau einer 67 Kilometer langen Höchstspannungsleitung aus dem Jahr 1927 – diese endet in Ludwigsburg-Hoheneck.
Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion beginnt im September mit dem Rückbau einer 67 Kilometer langen Höchstspannungsleitung zwischen Mannheim und Ludwigsburg. Die Leitung, die seit 1927 Strom transportierte, verläuft von der Umspannanlage Rheinau in Mannheim über Sinsheim und Fürfeld bei Bad Rappenau bis zur Umspannanlage in Ludwigsburg-Hoheneck.
Da laut Pressemitteilung von Amprion moderne Leitungen inzwischen die Versorgung übernehmen, ist eine Sanierung der alten Trasse nicht wirtschaftlich – sie wird daher vollständig demontiert.
Mögliche Schäden werden beglichen
Die Rückbauarbeiten sollen bis Mitte 2027 abgeschlossen sein. In einem ersten Schritt werden die Leiterseile der beiden Stromkreise entfernt, anschließend erfolgt der Abbau der insgesamt 249 Strommasten. Der Rückbau erfolgt abschnittsweise in Strecken von jeweils zehn bis 15 Kilometern. Während die Arbeiten auf dem Teilabschnitt Fürfeld bis Leingarten erst Mitte 2026 starten, beginnt der Rückbau auf den übrigen Abschnitten planmäßig am 1. September 2025.
Die Arbeiten finden überwiegend im Schutzstreifen der bestehenden Freileitung statt. Amprion-Projektleiter Niklas Prause betont: „Sollte es trotz aller Vorsicht zu Flurschäden kommen, stellen wir die Flächen wieder her oder diese werden entsprechend der gesetzlichen Vorgaben entschädigt.“