Eine Gulfstream 650 landet im Rahmen des Gefangenenaustausches mit Russland auf dem militärischen Teil vom Flughafen Köln Bonn. Foto: dpa/Christoph Reichwein

Es war ein spektakulärer und beispielloser Gefangenenaustausch. Einige der aus Russland Freigelassenen sind inzwischen in Deutschland angekommen.

Nach dem Gefangenenaustausch zwischen Russland, Belarus und westlichen Ländern sind nach dpa-Informationen zwei Flugzeuge mit Freigelassenen auf dem Flughafen Köln/Bonn gelandet. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte angekündigt, sich noch am späten Abend mit den Ex-Gefangenen zu treffen. Der SPD-Politiker hatte zuvor seinen Urlaub unterbrochen und war ebenfalls am Flughafen Köln/Bonn gelandet. Unter den Freigekommenen befinden sich fünf Deutsche. 

Den Gefangenaustausch mit Russland und dessen Partner Belarus bezeichnete Scholz als schwierige Entscheidung, besonders mit Blick auf die Freilassung des zuvor in Deutschland inhaftierten sogenannten Tiergartenmörders Wadim K. „Niemand hat sich diese Entscheidung einfach gemacht, einen zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilten Mörder nur nach wenigen Jahren der Haft abzuschieben.“ Die Entscheidung sei von der Koalition nach sorgfältiger Beratung und Abwägung gemeinsam getroffen worden.