Seit 90 Jahren kommt die Familie Maier mit ihrem Festzelt aufs Volksfest. Am Mittwochabend wurde gefeiert. Mit einem singenden Festwirt und allerhand Prominenz.
Es ist nicht gerade seine Berufung. Aber zum Job eines Festwirts gehört die Rampensau schon auch dazu. Doch singend hat man Karl Maier noch selten erlebt. Aber gut, wenn man den 90. Geburtstag des eigenen Betriebs feiert, dann kann man schon man „Hölle!, Hölle!, Hölle!“ anstimmen. Man muss vielleicht sogar, wenn ein paar tausend Leute feiern und die Bandleader der Lollies auf der Bühne stehen.
„Als die Bands noch Kapellen hießen“, sagt Karl Maier, habe er die Lollies zu sich ins Zelt geholt, die dann Medleys spielten, nicht mehr ganze Songs. Seine Mutter Josefine habe zu ihm gesagt: „Wenn die nächstes Jahr wieder auftreten, dann komme ich nicht mehr ins Zelt.“
Sie kam wieder, und die Lollies auch. Immer wieder hat sich die Familie Maier neu erfunden, um mit der Zeit zu gehen. 90 Jahre durchzuhalten mit einem reisenden Festzeltbetrieb, das fand auch OB Frank Nopper bemerkenswert.
Er schaute vorbei zum Gratulieren, ebenso Landtagspräsidenten Muhterem Aras und Innenminister Thomas Strobl. Die Wirtskollegen kamen allesamt, viele Schausteller, Spötter Christoph Sonntag und viele andere. Wer keine Zeit hatte, grüßte von der Leinwand. Etwa Michi Beck von den Fantas, Ex-Nationaltorwart Timo Hildebrand, Moderator Florian König , oder der frühere Landesvater Günther Oettinger.