Der 24-jährige Kevin Moutardier kommt aus der Normandie und besichtigt die East Side Gallery in Berlin. Foto: Siebenrock/StZ

Für Jüngere ist die DDR längst schwarz-weiße Historie. Das liegt auch daran, dass sie im Schulunterricht offenbar kaum vorkommt.

Berlin - Soenita Doerga steht lächelnd vor der bunten Mauer der Berliner East Side Gallery. Die Abendsonne scheint der jungen Niederländerin ins Gesicht. Hinter ihr ragt ein Reststück der Berliner Mauer in die Höhe, das die Jahrzehnte überlebt hat. Nach der Wende haben es Künstler aus aller Welt bemalt. Heute ist die East Side Gallery zwischen Neubauten an der Spree eine Sehenswürdigkeit, die im „Lonely Planet“ steht. Soenita bittet einen jungen Mann, ein Foto von ihr und ihrer Freundin zu machen. Um sie herum posieren Touristen aus aller Welt für Selfies mit dem gleichen Motiv.