Es gibt anlässlich der Kirchenjubiläums von St. Barbara eine neu aufgelegte Broschüre über den Alten Friedhof. Foto: Iris Frey

Anlässlich des Jubiläums der katholischen Kirche in Hofen gibt es jetzt eine Neuauflage des Spaziergangs über die Gedenkstätte an der St. Barbara-Kirche.

Anlässlich des Jubiläums 500 Jahre Pfarrei St. Barbara hat der Bürgerverein Hofen die so gut wie vergriffene, aber immer wieder nachgefragte Broschüre „Spaziergang über den Alten Friedhof“ neu aufgelegt. Das Team um Wolfgang Zwinz, Rolf Müller, Uwe Ottlinger und Sabine Schick-Kurfeß hat die Broschüre in ein neues Licht gesetzt. „Die Erstauflage gab es 2002“, erklärt Wolfgang Zwinz. Mittlerweile gibt es Recherchemöglichkeiten über das Internet, die der Verein nutzen konnte. Dabei haben auch Ahnentafeln im Internet geholfen. Über einen QR-Code kann die Broschüre auch heruntergeladen werden, der auf der Internetseite des Bürgervereins Hofen zu finden ist. Der Bezirksbeirat Mühlhausen hat die Neuauflage der Broschüre gefördert.

„Der Friedhofsführer ist ein Beispiel dafür, welche Bedeutung Hofen zur Zeit Herzog Carl Eugens hatte. Sie wurde sogar mal als die heimliche katholische Hauptstadt in Württemberg bezeichnet“, so Zwinz. Ab 1750 seien alle bedeutenden Maler, Musiker und Tänzer nach Hofen gekommen, um in der katholischen Kirche die Messe zu feiern und in geweihter Erde begraben zu werden. Berühmtestes Grab war der Hofmaler Nicolas Guibal (1725 bis 1784). Er wurde auf dem Alten Friedhof beerdigt, als die Kirche neu gebaut wurde, so Zwinz. Das Grabmal war später verschollen. Ein neuer Gedenkstein von Bildhauer Markus Wolff gestaltet, wurde im Jahr 2000 eingeweiht.

Die Broschüre ist über den Bürgerverein Hofen und die katholische Kirchengemeinde St. Barbara sowie im Bezirksrathaus Mühlhausen erhältlich, in den Schriftenständen der St.-Barbara-Kirche, dem Gemeindehaus, in Hofener Läden und im Gasthaus zum Ochsen. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.stuttgart-hofen.de.