Viele Männer ziehen am Vatertag häufig alleine los – aber Jungpapas wünschen sich oft mehr Zeit mit dem Nachwuchs. Foto: imago/Westend61

Ein Tag für Männer, an dem sie Bier trinken und Bollerwägen hinter sich herziehen: Hat das noch seine Berechtigung? Drei Redakteure diskutieren, ob das Vätern etwas bringt.

William Jackson Smart muss ein guter Vater gewesen sein. Sechs Kinder, alleinerziehend, trotzdem alle groß bekommen, für alle ein wenig da. Ein Bürgerkriegsveteran, der sich zugleich streng und zärtlich zeigen konnte, voller Zuneigung für seine Kinder, heißt es in Berichten. Das hat seine Tochter Sonora dazu inspiriert, ihm zu Ehren einen Vatertag ins Leben zu rufen. Seit Ende des 19. Jahrhunderts wird er auch in Deutschland begangen – oft mit Bier und Bollerwagen. Nach einem Bericht des „Tagesspiegel“ soll das auf eine Brauerei zurückgehen, die den Absatz ankurbeln wollte. Aber hat ein Tag für Väter, der jedes Jahr zu einer Reihe von Alkoholunfällen führt, noch seine Berechtigung? Drei Redakteure, drei Meinungen.