Eric Gauthier beim Finale des Kinderrechte-Laufs auf der Waldau. Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Laufen und dabei etwas Gutes tun – das ist das Prinzip des 24-Tage-Laufs für Kinderrechte der Stuttgarter Kinderstiftung. Wenn viele mitmachen, kommt ganz schön was zusammen.

Es lief gut für den Stuttgarter Kinderrechte-Lauf. Trotz Sommerhitze waren am Sonntag zwei Dutzend Teilnehmer auf der Tartanbahn auf der Waldau unterwegs. Ein Papa von der Eltern-Kind-Gruppe der „Zwergenfarm“ sogar mit dem Kinderwagen voran. Daniel Lenk hat schon 16 Kilometer „mitgebracht“ und nun nochmals acht Runden dazu geschwitzt. Dank eines Sponsors hat er 300 Euro erlaufen.

Mehr als 400 000 Euro sind seit der Lauf-Premiere 2006 für die Stuttgarter Kinderstiftung zusammengekommen, mit denen soziale Projekte für Kinder unterstützt werden. Die Pandemie-Jahre 2020 und 2021 mit eingerechnet, als der ursprüngliche Tagesevent auf 24 Tage gedehnt wurde. Bei der 16. Auflage engagierten sich 1300 Läuferinnen und Läufer in 53 Laufgruppen. Zusammen legten sie rund 77 000 Kilometer zurück.

Bürgermeisterin Fezer sieht Stuttgart „auf dem Weg zur kinderfreundlichen Stadt“

Sportlich zeigte sich auch Landtagspräsidentin Muhterem Aras, die im Team der Bürgerstiftung mitlief nach dem Motto: „Jeder Tropfen Schweiß ist für die gute Sache.“ Sie machte deutlich, wie nötig es ist, sich in der Landeshauptstadt für die 1989 von den Vereinten Nationen proklamierten Kinderrechte einzusetzen. Das habe der letzte Armutsbericht gezeigt. Schulbürgermeisterin Isabel Fezer sieht Stuttgart „auf dem Weg zur kinderfreundlichen Stadt“. Dazu trage auch eine Initiative wie der Lauf für Kinderrechte bei, betonte sie am Sonntag. Und dann war da noch Eric Gauthier. Der tanzende Tausendsassa brachte beim großen Finale Schwung, Spaß und pure Lebensfreude auf die Waldau – zur großen Freude von Silke Schmidt-Denker von der Kinderstiftung, die den 24-Tage-Lauf für Kinderrechte wieder einmal auf den Weg gebracht hatte.