Ein enttäuschter Borna Sosa im Dress des VfB Stuttgart Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

Der VfB Stuttgart hat sein Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt mit 1:3 verloren. Damit bleiben die Schwaben vor der Länderspielpause im Tabellenkeller.

Eintracht Frankfurt hat nach dem Premierensieg in der Königsklasse in der Bundesliga nachgelegt: Vier Tage nach dem 1:0 in Marseille gewann die Mannschaft von Oliver Glasner beim VfB Stuttgart mit 3:1 (1:0).

Beim VfB ist dagegen der Fehlstart perfekt: Die Schwaben, die letzte Woche mit einem 2:2 beim FC Bayern noch einen Achtungserfolg erzielt hatten, verpassten den erhofften Befreiungsschlag und blieben auch im siebten Saisonspiel sieglos. Das gab es in der VfB-Historie noch nie.

Sebastian Rode brachte die Eintracht vor 47.500 Zuschauern in der ausverkauften Arena bereits in der 6. Minute in Führung. Daichi Kamada gelang das 2:0 (55.), Tiago Tomas (79.) erzielte den Anschlusstreffer für Stuttgart. Dann machte Kristijan Jakic (88.) alles klar für die Gäste.

Die Eintracht musste auf den Torschützen von Marseille, Jesper Lindström (Erkältung), verzichten. Dafür stand Rode in der Startelf - und der fügte sich glänzend ein. Nachdem VfB-Keeper Florian Müller einen Freistoß von Kamada noch abwehren konnte, verwertete Rode den Abpraller mit dem Kopf.

Die Eintracht wackelte nur kurz

Der VfB, der unter der Woche mit der Verpflichtung der Weltmeister Sami Khedira und Philipp Lahm als Berater für Aufsehen gesorgt hatte, übernahm danach mehr und mehr die Initiative. Chris Führich, Torschütze von München, scheiterte mit der ersten Großchance an Kevin Trapp (14.).

Ansonsten wurden die Schwaben nicht so richtig gefährlich. Den Aktionen fehlten Präzision und Ideen. Frankfurt konnte sich immer wieder formieren. Nach vorne lauerten die Hessen in einer zerfahrenen Partie auf Konterchancen. Der letzte Pass kam aber auch hier nicht an.

Nach dem Wechsel erhöhte der VfB den Druck. Trapp reagierte aber erneut glänzend, diesmal gegen Silas (49.). Die Gäste zeigten sich effektiver: Kamada hatte bei seinem abgefälschten Freistoß allerdings Glück. Müller war chancenlos. Vorausgegangen war eine brutale Attacke von Konstantinos Mavropanos an Ansgar Knauff. Es hätte Rot für den VfB-Verteidiger geben müssen.

Stuttgart warf nun alles vorne, Mavropanos verfehlte nur um Zentimeter das Tor (65.). Die Eintracht wackelte kurz, konnte sich danach aber wieder halbwegs befreien.